Inbetriebnahme der Ladesäule für Elektroautos beim Gartencenter Arkenau Tim Schaffarzyk, Ralph Arkenau, Axel Jahnz, Hans-Ulrich Salmen und Dieter Meyer (von links)nahmen die erste Ladesäule der Stadtwerke Delmenhorst offiziell in Betrieb. Foto: Konczak
Ladesäule eröffnet

Stadtwerke Delmenhorst können auch Elektro

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Die Konzession für das Stromnetz haben die Stadtwerke Delmenhorst bislang nicht bekommen. Dennoch gibt es am Niedersachsendamm für Autofahrer ab sofort Strom aus einer SWD-Steckdose. Und das sogar gratis.

Nach einem mehrmonatigen Probebetrieb eröffneten Oberbürgermeister Axel Jahnz, Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Ulrich Salmen, Gartencenter-Inhaber Ralph Arkenau und Tim Schaffarzyk von der Firma Ernst Petershagen am Dienstag auf dem Parkplatz des Gartencenters Arkenau eine Ladesäule für Elektro-Autos. Für die Stadtwerkegruppe Delmenhorst (SWD) ist es die erste Stromtankstelle.

„Mit der Versorgung der Säule wollen wir zeigen, dass wir auch Elektro können“, sagte Salmen. Natürlich wolle man auch die E-Mobilität weiter fördern.

Deshalb gibt es den Strom an der SWD-Ladesäule zunächst auch kostenlos. „Wir sehen das als Anschubfinanzierung für die E-Mobilität“, merkte Salmen an. Bislang sei die Zahl der Nutzer ja noch überschaubar.

Aus der Steckdose kommt 100 Prozent Ökostrom

Die Ladesäule ist ein Gemeinschaftsprojekt. Während das Gartencenter Arkenau zwei Parkplätze zur Verfügung stellte, kümmerte sich die Firma Ernst Petershagen um die Installation. Die Stadtwerke schließlich liefern 100-prozentigen Ökostrom für den Betrieb.

Ralph Arkenau sieht in der Elektro-Zapfsäule einen „Gewinn für den  Standort“. Zwar gebe es noch viel Luft nach oben, was die Anzahl der E-Autos angehe, doch von den wenigen Kunden mit einem solchen Gefährt habe er sehr erfreute Rückmeldungen bekommen. Bei einem kürzlichen Besuch in den Niederlanden habe er festgestellt, dass dort jede kleine Firma eine Ladesäule vor der Tür habe.

Einzelhandel für Stromtankstellen besonders geeignet

Einig waren sich alle Beteiligten, dass Ladesäulen bei Einzelhandelsstandorten besonders attraktiv seien. „Wir setzen auf die Verbindung, dass man mit dem Auto irgendwo hinfährt und dort dann tanken kann“, erklärte Salmen.

„Je mehr Ladestationen es gibt, um so weiter werden sich Elektro-Autos verbreiten“, ist Axel Jahnz überzeugt. Elektromobilität sei ein Modul im Klimaschutzkonzept der Stadt.

Tim Schaffarzyk geht mit gutem Beispiel voran. Sein Firmenwagen ist ein Elektrofahrzeug. „Ich fahre fast ausschließlich damit“, berichtet er. Im Nordwesten sei die Reichweite kein Problem. „Man muss nur etwas umorganisieren“, meint er.

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