Unternehmergemeinschaft, Bürgermeister und Wirtschaftsförderer stellten gestern Ulrik Borcherdt von der Firma Solight Veranstaltungstechnik (3. v. l.) als einen der neuen Stadtfest-Veranstalter vor.Foto: Bruns Unternehmergemeinschaft, Bürgermeister und Wirtschaftsförderer stellten nun Ulrik Borcherdt von der Firma Solight Veranstaltungstechnik (3. v. l.) als einen der neuen Stadtfest-Veranstalter vor. Foto: Bruns
Achim

Rettung für das Achimer Stadtfest

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Schon kurz nach der Situation eines drohenden Stadtfest-Ausfalls präsentierten Bürgermeister und Unternehmergemeinschaft Achim nun einen neuen Veranstalter. Dieser will nach dem Motto "von Achimern für Achimer" handeln.

Mehrere Jahre lang war Mirja Müller zuverlässige Stadtfest-Managerin auf eigenes Risiko. In der vergangenen Woche jedoch hatte sie Bürgermeister Rainer Ditzfeld für die nächste Auflage des Events abgesagt – aus gesundheitlichen Gründen, wie es hieß. Gerade einmal dreieinhalb Monate bleiben nun noch für die Festplanung.

Doch Stadtverwaltung und Unternehmergemeinschaft Achim (UGA) versprachen in dieser Woche: Auch 2017 wird es ein Stadtfest in der Achimer Innenstadt geben. Als Veranstalter konnten die Achimer Kevin Marks und Ulrik Borcherdt mit ihrer Firma Solight Veranstaltungstechnik gewonnen werden.

Stadtfest mit kurzer Planungszeit

„Wir sind beide gebürtige Achimer und werden hier wahrscheinlich auch einmal unter die Erde kommen“, antwortete Borcherdt auf die Frage nach der Motivation. Um ein Fest nach dem Motto „von Achimern für Achimer“ aufzuziehen, haben sich beide offenbar nicht lange bitten lassen.

„Aber es war klar: Wenn wir es retten wollen, müssen wir es anders machen“, betonte der Veranstaltungstechniker. In Anbetracht der Kürze der Planungszeit – das Stadtfest soll vom 16. bis 18. Juni, am Wochenende nach der in diesem Jahr spät liegenden Verdener Domweih (10. bis 15. Juni) laufen – seien Abstriche nötig.

Nur noch eine Bühne, diese aber größer

So soll es in diesem Jahr nur noch eine Bühne geben, die dafür etwas größer ist. Sie soll vor der Marktpassage platziert werden, sodass Festbesucher von der Fußgängerzone und dem Bibliotheksplatz einen guten Blick auf das Geschehen auf den Bühnenbrettern haben. Beibehalten werden soll das Konzept, neben regionalen Bands auch den Achimer Vereinen eine Plattform für Auftritte zu bieten. Der Top-Act am Samstagabend werde aber wohl nicht aus Achim kommen, so Borcherdt.

Für Getränkestände haben bereits die Betreiber des Atriums und der Alten Feuerwache im ehemaligen Bibliotheksgebäude zugesagt; bei Interesse seitens anderer Achimer Gastronomen würde man diesen aber auch den Vorzug geben, hieß es.

Beteiligung der Stadt in Grenzen

„Selbstverständlich werden wir auch unser Scherflein dazu beitragen und unterstützend zur Seite stehen“, sagte Marko Thönsing als Vorsitzender der UGA. Ohnehin geht das Stadtfest traditionell mit einem verkaufsoffenen Sonntag einher. Thönsing gab sich auch zuversichtlich, dass sich weitere gastronomische Anbieter finden werden, um die Festmeile zu füllen.

Das städtische Budget für sämtliche Veranstaltungen in der Fußgängerzone, darunter auch das Weinfest und der Weihnachtsmarkt, beträgt 10.000 Euro, erklärte der Bürgermeister, weshalb sich eine finanzielle Beteiligung der Stadt in Grenzen halten müsse. „Jetzt heißt es kämpfen und arbeiten“, meinte Borcherdt abschließend.

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