Zwar erarbeitete sich Atlas vor 600 Zuschauern mehr klare Torchancen als der Gegner, doch unter dem Strich verdienten sich die Gäste den Punktgewinn, weil sie die Probleme in der Hintermannschaft der Delmenhorster aufdeckten und eiskalt nutzen.
Atlas-Trainer Jürgen Hahn musste auf die verletzten Stammspieler Thore Sikken und Thomas Mutlu verzichten. Zudem brummte Dennis Janssen eine Gelb-Sperre ab.
Entelmann verpasst frühe Führung
Dennoch hatte sein Team früh im Spiel die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Doch Dominik Entelmann, der im Hinspiel mit drei Treffern die Friesoyther fast im Alleingang besiegte, vergab zweimal (1./4. Minute).
Danach war viel Leerlauf im Spiel des Tabellenführers. Atlas zwar überlegen, doch die defensiv orientierten Gäste ließen nicht viele weitere Chancen zu.
Die scheinbar erlösende Führung für die Delmenhorster resultierte dann aus einem Freistoß von Lars Scholz. Friesoythe konnte nicht klären und aus dem Gewühl heraus erzielte Musa Karli das 1:0 (38.).
Freude währt nicht lange
Leider währte die Freude nicht sehr lange. Mit dem ersten Schuss auf das Tor von David Lohmann gelang den Gästen der Ausgleich. Offenbar fühlte sich in der Atlas-Abwehr niemand für den Torschützen Nico Gill zuständig (44.).
Aufregung dann in der 55. Minute. Scholz war nach Ansicht von Schiedsrichter Weinkauf im Strafraum gefoult worden. Entelmann ließ sich von den Protesten der Hansa-Spieler nicht irritieren und vollstreckte zum 2:1.
Atlas macht den Sack nicht zu
Danach steigerte Friesoythe die Offensivbemühungen, kam aber nicht zum Abschluss. Doch Atlas verpasste es, den Sack zu zu machen.
Das rächte sich in der Schlussphase. Zunächst leistete sich der bereits verwarnte Scholz ein Foul und musste nach gelb-roter Karte vom Platz (83.). Dann schlug erneut Nico Gill zu und drückte den Ball zum 2:2-Endstand über die Linie (87.).
Ergebnis: Nordhorn – Bevern 1:0