So feucht-fröhlich war der Biergipfel 2017: Akrobat Anton Belyakov machte nicht nur sich selbst nass. Foto: Schlie So feucht-fröhlich war der Biergipfel 2017: Akrobat Anton Belyakov machte nicht nur sich selbst nass. Foto: Schlie
Biergipfel 2017

Feucht-fröhliches Feiern mit Profis und Debütanten

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Die Einladungen zum Bremer Biergipfel sind inzwischen heiß begehrt: Einmal im Jahr treffen sich ausgesuchte Gäste im Bürgerpark, um den Frühling zu begrüßen. Es lag nicht am Bier, dass es ziemlich feucht-fröhlich wurde.

Ohne diese drei Bs geht beim Biergipfel, präsentiert von Weser Report, Sat.1-17.30- Regional und Antenne Niedersachsen, gar nichts: Erstens Bier – und zwar Haake Beck, zweitens Organisator Bernd „Bernardo“ Schwochert, der das Stelldichein für Bremens Promis jedes Jahr auf die Beine stellt, und drittens der Bürgerpark, in dem das Event seit 2015 Zuhause ist.

Neu war allerdings die Location: Statt in der Meierei traf sich die illustren Runde in dieser Woche in Matthias Cordes‘ „Emma am See“ – und damit direkt am Emmasee. Dabei schien es zunächst schon genug Wasser von oben zu geben – und es war ziemlich offensichtlich, wer den Nieselregen bestellt hatte: Anton Belyakov.

Feucht-fröhlich – nicht nur wegen des Biers

Der Handstand- und Badewannenakrobat, der gerade in der GOP-Show „Wet“ zu sehen ist, mag es nämlich richtig nass. Den Biergipfel-Besuchern gab er eine feuchte Kostprobe davon, welche Verrenkungen man in, an und auf einer Badewanne machen kann – wenn man die entsprechenden Muskeln hat.

Bürgermeister Dr. Carsten Sieling (SPD), der in diesem Jahr das Haake-Fass anstechen durfte, musste seinen Job nach Belyakovs Nummer auf überschwemmter Bühne erledigen. Drei Schläge und das Pils konnte fließen.

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Sieling hat für Freimarkt geübt

Für Sieling war sein Hammer-Einsatz übrigens nicht nur der erste Fassanstich als Bürgermeister, sondern auch die Generalprobe für den Freimarkt. Weil sich die Verwaltungszuständigkeit für die Bremer Marktangelegenheiten geändert hat, sei das nicht länger der Job von Innensenator Ulrich Mäurer, sondern ab sofort in Bremen Chefsache, erzählte Sieling.

Auf das für die SPD miese Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen angesprochen, gab Sieling zu, dass wohl eher Silvia Neumeyer, stellvertretende Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Grund zum Feiern habe. „Aber die weiß auch, wie schnell sie ausgetanzt hat“, stichelte Sieling.

Mit der Bahn zum Biergipfel

Neumeyer war mit ihrem Sohn Maximilian zum Biergipfel gekommen – natürlich nicht mit dem Auto, sondern mit dem Zug aus Bremen-Nord. Manchmal absolviert sie den Weg in die Bürgerschaft sogar mit dem Fahrrad. „Aber ich habe ein E-Bike“, verriet die Bürgerschaftsabgeordnete.

Für den Rückweg standen jedenfalls genügend Taxen bereit. Schließlich unterstützt auch der Taxi Ruf Bremen den Biergipfel. Vorstandsvorsitzender Fred Buchholz und sein Stellvertreter Ingo Heuermann haben inzwischen das Lenkrad gegen den Schreibtisch getauscht – und konnten deshalb selbst mitfeiern.

Persönliche Chauffeurin dabei

Heuermann verriet, dass er aber früher gern Partygäste nach Hause gefahren hat. „Nachts sind die Straßen so schön frei.“

Einige Gipfel-Gäste mussten allerdings doch selbst fahren. ÖVB-Arena-Pressesprecherin Christine Glander hielt sich deshalb an alkoholfreies Bier. Stephan Zieger, Filialleiter Conrad Elektronic Habenhausen, hatte seine ganz persönliche Chauffeurin dabei.

„Meine Frau Heidi trinkt nämlich keinen Alkohol“, verriet er. Die beiden waren froh, zum ersten Mal beim Biergipfel dabei sein zu können. „Normalerweise sind wir nämlich um die Zeit immer im Urlaub.“

„Jede Party endet in der Küche“

Biergipfel-Debütanten waren auch Gerd und Sigrid Stürmeyer, Inhaber der Bremer Küchentreff-Filialen. Eine Küche mit Zapfhahn haben die beiden zwar nicht serienmäßig im Programm, sich zu Hause aber eine Bar aus Küchenmöbeln gebaut. „Jede Party endet doch irgendwann in der Küche“, sagte Sigrid Stürmeyer.

Im „Emma am See“ haben sie ihren jahrelangen Freund, Ex-Werder- und Nationalmannschaftsspieler Max Lorenz, getroffen. Und der war längst nicht der einzige Gast mit grün-weißem Herzschlag. Auch Ex-Fußballprofi und Immernoch-Schnauzbartprofi Mirko Votava feierte mit.

Lemke lobt das deutsche Bier

Und Werders ehemaliger Vorstandsvorsitzender Jürgen L. Born ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, vorbeizuschauen. Willi Lemke war natürlich auch dabei. Der ist in seinem Leben bekanntermaßen schon viel rumgekommen – und hat eine eindeutige Meinung zum Thema Gerstensaft: „Bier gibt es überall, aber es ist selten so gut wie in Deutschland.“ Einzige Ausnahme für Lemke: Tschechisches Bier. „Und immer lieber vom Fass als aus der Flasche.“

Inzwischen hat der Biergipfel auch schon echte Stammgäste. So waren auch in diesem Jahr wieder der Bremer Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel und Weserpark-Centermanagerin Monika Mehrtens dabei.

Falls Sie sich jetzt fragen, warum die Biergipfel-Gäste trotz des einen oder anderen Gläschens Bier noch so fit aussehen – das liegt unter anderem am guten Essen. Spargel, Kartoffeln und Schnitzel sorgen nämlich traditionell für die richtige Grundlage. Markus Düsseldorf von der gleichnamigen Fleischerei spendierte das Fleisch – satte 140 Kilo – und feierte mit Frau Manuela und Tochter Milena-Marie natürlich mit.

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