Der mittlere Teil der Knochenhauerstraße ist seit diesem Montag Fußgängerzone. Auf einer Länge von 100 Metern, beginnend an der Carl-Ronning-Straße bis zum Eingang Galeria Kaufhof, Ecke Kleine Hundestraße, sollen Bummelnde fortan die Möglichkeit zum gemütlichen Flanieren und Einkaufen haben. Zunächst wird das Projekt für ein Jahr getestet.
Den Startschuss dafür gaben Bremens Bausenator Joachim Lohse, Ekkehart Siering, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und Jan-Peter Halves, Geschäftsführer der CitiyInitiative Bremen, bei der Auftaktveranstaltung am Montagmorgen.
Aus sicherheitstechnischen Gründen soll der mittlere Fahrstreifen der Knochenhauerstraße erhalten bleiben. Von 11 Uhr morgens bis 20 Uhr abends ist dieser für jeglichen Autoverkehr gesperrt. Radfahrer dürfen die Straße aber weiterhin nutzen.
Eine Ausnahme soll auch der LKW bilden, der Galeria Kaufhof zur Mittagszeit beliefert. „Aufgrund der weitläufigen Flächen auf beiden Seiten des Fahrstreifens wird es da aber zu keiner Beeinträchtigung für die Fußgänger kommen“, sagt Jan-Peter Halves von der CityInitiative Bremen.
Vier Schilder sollen Autofahrer auf das Durchfahrtsverbot hinweisen. „Wir wünschen uns, dass diese in einem Jahr durch einen Verkehrs-Poller ergänzt werden“, so Halves. Voraussetzung sei dabei ein erfolgreicher Abschluss der Testphase.
Nun gilt es, die Straße mit Leben zu füllen: Begrünung, Verkaufsstände, Tische und Stühle – die anliegenden Einzelhändler sollen in den nächsten Wochen für das passende Einkaufs-Flair sorgen. Im Rahmen des Straßenkunstfestivals „La Strada“, welches vom 15. bis zum 18. Juni statt findet, soll die Knochenhauerstraße dann ganz feierlich im neuen Gewand präsentiert werden.