Die Bremer Philharmoniker in Aktion. Foto: Philharmoniker
Musikwechsel

Bremer Philharmoniker verlieren ihren Musikmeister

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Zehn Jahre dirigierte er die Bremer Philharmoniker, ab dem Sommer müssen die Musiker ohne ihren Generalmusikdirektor Markus Poschner auskommen. Und was geschieht dann? Wir haben nachgefragt...

Zehn Jahre dirigierte er die Bremer Philharmoniker, ab dem Sommer müssen die Musiker ohne ihren Generalmusikdirektor Markus Poschner auskommen. Und dann? „Wir werden 16 interessante Dirigenten in zehn Monaten an fünfzig Konzertabenden erleben können. Das kommt einem musikalischen Feuerwerk gleich“, sagt Christian Kötter-Lixfeld, Intendant der Bremer Philharmoniker.

Eine Verlegenheitslösung ist das nicht: „Das ist nicht ungewöhnlich, in der Spielzeit vor Markus Poschner haben wir das auch so gemacht“, erklärt Pressesprecherin Barbara Klein. Und: Der neue Generalmusikdirektor, der ab 2018/2019 den Takt angibt, stehe auch schon fest.

In den nächsten Wochen würden die Verträge unterzeichnet und noch vor den Sommerferien der Name bekannt gegeben.
Für Kötter-Lixfeld hat diese Interimsspielzeit viel Reiz: „So können wir die beeindruckende Bandbreite der Bremer Philharmoniker in einer einzigen Spielzeit vorführen.

Jeder Dirigent hat seinen eigenen Stil. Und die Professionalität und Klasse eines Orchesters zeigen sich nicht zuletzt darin, wie es gemeinsam mit dem jeweiligen Dirigenten Werke auf der Bühne präsentiert, ohne seinen eigenen, individuellen Klang zu verlieren“, sagt der Intendant.

Eben „dieses künstlerische Niveau ist sehr stark durch das langjährige Wirken von Markus Poschner geprägt worden“, bekräftigt auch die Aufsichtsratsvorsitzende, Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz. „Die Bremer verdanken ihm unvergleichliche Konzert- und Opernabende und einen Klangkörper, der den künstlerischen Wettbewerb nicht scheuen muss.“

Das schlägt sich auch in den Besucherzahlen nieder: In der Saison 2015/2016 kamen 62.697 Zuschauer, aktuell rechnen die Philharmoniker damit, diese Zahl in diesem Jahr noch zu toppen.

Zwölf Philharmonische Konzerte an insgesamt 26 Konzertabenden, fünf Afterwork-, elf Sonder-, zwei Schuppen- und zwei Familienkonzerte, zahlreiche Konzertreihen wie „Kammermusik am Sonntagmorgen“ und „Himmlisches Sonntagsvergnügen“, sieben Opernpremieren, sowie rund 30 Schulprojekte und Schulkonzerte und die fast täglich stattfindenden Veranstaltungen in den drei Musikwerkstätten halten die Philharmoniker in der Spielzeit 2017/2018 bereit.

Mehr Informationen und das ausführliche Programm gibt es auch unter bremerphilharmoniker.de 

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