Silo kümmert sich im „Feines 1783“ um das Wohl der Gäste. Foto: Schlie Silo kümmert sich im „Feines 1783“ um das Wohl der Gäste. Foto: Schlie
Gastrotest

„Feines 1783“: Ein neuer Stern am Bremer Marktplatz

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Das „Feines 1783“ am Marktplatz (Am Markt 13) bietet wochentags ab 12 Uhr Mittagstisch an. Wir testeten dort Dorschfilet mit Ratatouille und Spare Ribs mit Pommes. Infos unter 51 42 12 50 und facebook.com/feines-1783

Ambiente 

Das „Feines 1783“ im Souterrain des Schüttings ist ein alteingesessenes Restaurant in der Bremer Gastroszene, das in jüngster Zeit einige Betreiberwechsel erleben musste. Der neue Gastwirt bewies schon mit dem Allegria,  dem Piazza und dem kleinen Ratskeller ein hervorragendes Händchen. 

Die vorher eher gediegenen gestalteten Räume wirken nun frischer und moderner. Natürlich wurde das herrliche Gewölbe erhalten. Man sitzt an blitzsauber eingedeckten Tischen, draußen lockt die Außenbestuhlung auf dem Marktplatz. Die neuen Toiletten waren bei unserem Besuch sehr sauber. Das „Feines 1783“ ist nicht barrierefrei.

Essen

Auf der Speisekarte steht gehobene Küche mit regionalem Einschlag, das spiegelt sich auch im wöchentlich wechselnden Mittagsangebot wieder, das durch Monats-Klassiker und „Kult“-Gerichte ergänzt wird. Meine Begleitung orderte das Filet vom Angeldorsch mit Ratatouillegemüse, Zitronenkartoffeln und Weißweinschaum für 8,90 Euro. Ich entschied mich für die „Honey-BBQ Spare-Ribs“ mit Pommes Frites und Salat für 11,90 Euro. Vorweg bekamen wir einige Baguette-Scheiben mit einer hausgemachten Chilli-Limetten-Butter, die uns ausgezeichnet schmeckte.

In der gleichen Qualität ging es nach sehr kurzer Wartezeit weiter. Meine Spare Ribs waren zum Niederknien. Das butterzarte Fleisch von allerbester Qualität löste sich von alleine vom Knochen. Die Marinade überzeugte durch eine sehr gelungene Aromen-Komposition – süß, scharf und würzig. Für die Optik und einen Knusper-Effekt lagen auf dem halben Rack noch mit Zitrone aromatisierte Taco-Streusel. Selbst die Pommes Frites waren außergewöhnlich lecker: Breit geschnitten, außen knusprig und innen luftig, dazu perfekt gewürzt. Ein Gedicht war auch die cremige Trüffel-Parmesan-Mayo, die dazu gereicht wurde. Ach ja, einen kleinen Beilagensalat gab es auch.

Auch meine Begleitung war überaus zufrieden mit ihrem Gericht. Der Fisch war auf den Punkt gebraten und hervorragend gewürzt, das konnte man auch über das geschmorte Gemüse sagen. Dazu gab es geröstete Kartoffelhälften, die ein feines Zitronenaroma hatten – ein tolles Gericht.

Service

Dort arbeitet eine bestens ausgebildete und gut eingespielte Crew – volle Mützenzahl.

Preise     

Angesichts des Wareneinsatzes ist der Mittagstisch günstig. Die Getränke liegen auch im Rahmen: Eine kleine Flasche Wasser (0,25l) kostet 2,50 Euro, ein Haake Beck vom Fass (0,3l) 2,90 Euro.

Fazit

Das „Feines 1783“ schafft es aus dem Stand in die Spitze der Bremer Gastro-Szene.

 

Alle Gastrotests auf einen Blick.

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