Das Erdbeer- und Spargelfest am 28. Mai von 11 bis 18 Uhr in der Delmenhorster Innenstadt soll nach wie vor einen prägenden Charakter haben. Dabei ist sich Organisator und Kaufmann Julian Flocke sicher. „Generell ist es so, dass wir rund 40 Stände und drei Bands an drei Standorten dabei haben“, zählt er auf. Planungstechnisch sei die Situation dieses Mal allerdings sehr schwierig gewesen. „Einerseits müssen wir die Baustelle berücksichtigen, andererseits auch aufgrund der derzeitigen Parkplatzsituation tiefer stapeln.“ Daher werde der Bereich rund um den Schweinemarkt dieses Mal nicht mit in das Areal für das Erdbeer- und Spargelfest einbezogen.
Ein weiterer Grund für diese Entscheidung sei, dass sich die Organisation des Festes wieder zu einer Ein-Mann-Show entwickelt habe. „Insbesondere im Bereich des Schweinemarktes haben mir nur wenige Kaufleute ihre Unterstützung signalisiert“, bedauert er. „Ich hatte da auf mehr Eingendynamik gehofft. Denn wenn alle mithelfen, dann funktioniert es besser.“
Weitere Aktionen im Bereich des ehemaligen Hertiegebäudes
Ursprünglich hatte er geplant, den Schwerpunkt der Veranstaltung auf den westlichen Teil der Lange Straße bis hin zu C & A zu setzen. Gestern habe der Inhaber des Schuhauses Gerdes dann versichert, dass er sich aktiv am Fest beteiligen wolle. „Wir überlegen jetzt, weitere Aktionen, unter anderem Kinderschminken, im Bereich der langen Fassade des ehemaligen Hertiegebäudes, anzubieten.“ Flocke hofft auch weiterhin, dass man das auf mehrere Schultern verteilen könne.
Christian Wüstner, der Sprecher der Innenstadtkaufleute und selbst Inhaber eines Geschäftes im Bereich des Schweinemarktes zeigte sich etwas überrascht über die „Ausgrenzung“ des Schweinemarktes vom Erdbeer- und Spargelfest. „Die Kollegen haben gefragt, aber Herr Flocke ist nicht auf sie zu gekommen“, bedauert er. Generell könne er ihn aber verstehen. „Es ist nicht leicht, solch ein Fest neben dem normalen Alltagsgeschäft auf die Beine zu stellen und wir brauchen für die kommenden Jahre auf jeden Fall eine strukturelle Veränderung“, betont Wüstner und wird deutlich: „Ich gehe mit Julian Flocke konform, dass es nicht seine Aufgabe ist, ein städtisches Fest in der Innenstadt auszurichten.“