Der 1899 gegründete SV Werder ist deutlich älter als das Land Bremen – doch die Erfolge der grün-weißen Kicker, insbesondere nach der Bundesliga-Gründung 1963, bescheren der Hansestadt den zweit-erfolgreichsten Fußballklub der Republik.
In mittlerweile 53 Bundesligajahren stehen die Bremer mit über 2.700 Punkten fest auf Platz zwei der ewigen Tabelle. Doch bevor die Bundesliga als Deutschlands höchste Spielklasse eingeführt wurde, musste sich der SV Werder ab der Nachkriegszeit zunächst in der Oberliga Nord beweisen.
Bereits im zweiten Bundesliga-Jahr Meister
Zu den größten Erfolgen der damaligen Zeit zählt der Sieg des DFB-Pokals 1961. Und es sollte nicht der letzte sein. Als Gründungsmitglied der Bundesliga kassierte Werder zwar prompt gegen Dortmund das erste Tor der Ligageschichte, feierte jedoch schon im zweiten Jahr die erste Meisterschaft.
Weitere Titel folgten erst deutlich später – 1988 und 1993 unter Otto Rehhagel – und auch der DFB-Pokal wanderte noch weitere fünf Male an die Weser. Als größter internationaler Erfolg steht der Sieg im Europapokal der Pokalsieger von 1992. Zwischenzeitlich, 1980, mussten die Grün-Weißen jedoch auch kurzzeitig den Gang in die zweite Liga antreten.
Vom Bolzplatz mit Tribüne zu einer der größten Fußball-Arenen
Unvergesslicher Höhepunkt der jüngeren Vereinsgeschichte sollte der Double-Gewinn 2004 sein, als die Werderaner unter Thomas Schaaf Pokal und Meisterschale gen Himmel strecken durften.
An ihrer Spielstätte an der Weser verzaubern die Grün-Weißen regelmäßig ihre zahlreichen Fans.
Bereits 1909 wurde dort ein Bolzplatz mit Holztribüne gebaut, mittlerweile passen über 42.000 Besucher in das Weserstadion. Eingekleidet in seine dunkle Photovoltaik-Fassade und überragt von seinen einzigartigen, riesigen Flutlichtmasten zählt es zu den größten Fußball-Arenen Deutschlands.