Die Entwickler von Allinclusive.shop bei ihrer Abschlusspräsentation am Mittwoch. Foto: pv
Von Insa Lohmann
Griechenland, Spanien oder doch lieber Südfrankreich? Wenn es um das beliebteste Reiseziel geht, haben die Urlauber hierzulande unterschiedliche Vorlieben. Ein Trend ist jedoch nach wie vor ungebrochen: Mehr als 40 Prozent der Deutschen buchen für ihren Sommerurlaub eine Pauschalreise.
Ein neues Buchungsportal soll es Liebhabern von „Rundum-Sorglos-Paketen“ künftig einfacher machen, sich über All-Inclusive-Angebote zu informieren, diese zu vergleichen und direkt über die Seite zu buchen.
Premium-All-Inclusive läuft in der Branche am Besten
Entwickelt wurde das Online-Vergleichsportal unter der Adresse Allinclusive.shop von Studierenden der Hochschule Bremen. Fachliche Unterstützung bekamen sie dabei von Norman Faltus, der früher als Vertriebsleiter beim Reiseveranstalter TUI tätig war.
Heute ist der Achimer als Berater selbstständig und schult Touristik- und Reiseunternehmen bei Onlineaktivitäten. „Premium-All-Inclusive ist das Produkt, das in der Tourismus-Branche derzeit am besten läuft“, sagt Faltus.
Individualisierte Suche möglich
Lange Zeit seien die typischen Liebhaber von Pauschalreisen in erster Linie Familien gewesen, berichtet der Reise-Experte. Inzwischen würden sich aber auch vermehrt Singles und jüngere Paare für All Inclusive-Urlaube begeistern können.
Auf Allinclusive.shop können Urlauber neben den Reisedaten, der bevorzugten Hotelkategorie und der gewünschten Verpflegung auch bestimmte Vorlieben wie „Strand“, „Sport“, „Familie“ oder „Adults only“ angeben.
Bereits TUI und Royal Caribbean an Bord
Über das Onlineportal stehen den Kunden mehrere All Inclusive-Hotels und Kreuzfahrtreisen namhafter Reiseveranstalter wie TUI oder Royal Caribbean sowie verschiedene Aktivreisen von Golf- bis hin zu Wellness-Reisen zur Auswahl.
Besucher haben außerdem die Möglichkeit, neben der touristischen Leistung auch Zusatzangebote wie Reiseversicherung oder Transportleistungen hinzuzubuchen.
„Die mediale Ausbildung in der Touristik kommt bisher noch zu kurz“
Das Konzept und die Umsetzung des Internetportals haben elf Studenten der Internationalen Studiengänge Angewandte Freizeitwissenschaften und Tourismusmanagement der Hochschule Bremen im Rahmen eines Praxisprojekts entwickelt.
Dabei bekamen alle Teilnehmer verschiedene Aufgabenbereiche wie PR, Marketing, Buchungstechnik oder Suchmaschinenoptimierung zugeteilt und mussten sich eigenständig um die jeweiligen Inhalte kümmern.
Damit sollen die Studierenden auf ihren späteren Beruf im Tourismusbereich vorbereitet werden. „Die mediale Ausbildung in der Touristik kommt bisher noch zu kurz“, meint Norman Faltus. „Dabei ist sie extrem wichtig.“ Ab dem nächsten Semester soll das Fach E-Marketing deshalb dauerhaft im Studiengang etabliert werden.
