An den Fenstern sollen die Bewohner des fünfstöckigen Wohnheims an der Birkenstraße gestanden und um Hilfe gerufen haben. Das meldeten mehrere Anrufer der Feuerwehr. Die Rauchentwicklung sei so stark gewesen, dass sich einige Bewohner nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.
14 Menschen in Kliniken gebracht, darunter zehn Kinder
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, bestehend aus 70 Einsatzkräften und 27 Fahrzeugen. Unter anderem setzten sie Drehleiter-Wagen ein, um die Menschen aus den oberen Etagen zu retten. Einige Bewohner seien auch über das Treppenhaus geflüchtet.
Die Feuerwehr zählte insgesamt 37 Verletzte. 14 Personen seien in verschiedene Kliniken gebracht wurden – unter ihnen auch zehn Kinder. Mittlerweile hätten alle Betroffenen die Klinik ohne gesundheitliche Schäden wieder verlassen können, wie die Polizei meldet. Die Bewohner seien noch am Montagnachmittag in anderen Unterkünfte untergebracht gewesen.
Die Kriminalpolizei ermittelt
In der Brandnacht hätten etwa 50 Menschen nicht mehr in ihre Wohnungen zurückgekonnt. Das Gebäude sei aufgrund des starken Brandrauchs nicht bewohnbar, so die Feuerwehr. Laut Angaben war es eine brennende Mülltonne im Keller, die zu dem Großeinsatz führte. Wie sie in Brand geriet, ist nach Polizeiangaben weiterhin unklar. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen.