Fachbereichsleiter Rudolf Mattern, Erwin Drefs von der Lebenshilfe und Fachdienstleiter Gerd Galwas (v.l.) wollen in der kommenden Woche mit den Trägern der Kindertagesstätten in Delmenhorst erörtern, wie die zusätzlichen Kräfte qualifiziert und in den Einrichtungen eingesetzt werden können.Foto: Konczak Fachbereichsleiter Rudolf Mattern, Erwin Drefs von der Lebenshilfe und Fachdienstleiter Gerd Galwas (v.l.) wollen in der kommenden Woche mit den Trägern der Kindertagesstätten in Delmenhorst erörtern, wie die zusätzlichen Kräfte qualifiziert und in den Einrichtungen eingesetzt werden können. Foto: Konczak
Kinderbetreuung

Jetzt kommt Verstärkung für das Kita-Personal

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Die Stadt und die Träger der Kindertagesstätten dürfen zusätzliche Erzieher und Sozialpädagogen sowie sozialpädagogische Assistenten einstellen. Bis Ende 2018 stehen dafür 1,56 Millionen Euro vom Land zur Verfügung.

Grundsätzlich sei dies laut Rudolf Mattern, Fachbereichsleiter Soziales bei der Stadt Delmenhorst, eine positive Nachricht. „Dennoch ist die Umsetzung leichter gesagt als getan.“ Das Problem: Bereits schon jetzt können attraktive unbefristete Stellen nicht besetzt werden, weil es an Fachkräften mangelt. Sowohl Mattern als auch dessen Kollege Gerd Galwas, Fachdienstleiter Kindertagesbetreuung, sind sich einig, dass die Ausbildung zum Erzieher politisch neu aufgestellt werden müsse, um den Beruf künftig attraktiver zu machen.

Und dennoch: Jetzt gehe es darum, zusätzliche Kräfte für die insgesamt 25 Kindertagesstätten in Delmenhorst zu finden – zwei der Einrichtungen sind in städtischer Hand, die restlichen in Trägerschaft der Lebenshilfe, der Kirchen und der Arbeiterwohlfahrt. Zudem gibt es einen Waldorfkindergarten.

Qualifizierung ist verpflichtend

Im Zuge der Neueinstellungen ist es erstmals möglich, neben den Fachkräften wie Erzieher und Sozialpädagogen, Quereinsteiger einzustellen. Diese müssen sich verpflichtend als sozialpädagogische Assistenten qualifizieren lassen. Die Kosten dafür übernimmt die Stadt.

Die jeweiligen Arbeitsverträge sind zunächst auf zwei Jahre befristet. „Wir gehen aber davon aus, dass das Land Niedersachsen weitere Mittel zur Verfügung stellen wird“, vermutet Mattern. Die zusätzlichen Kräfte sollen in allen Kitas zum Einsatz kommen. „Wir haben überall Personalbedarf“, unterstreicht auch Erwin Drefs, Geschäftsführer der Lebenshilfe stellvertretend für die Kollegen der anderen Träger.

Sprachliche Herausforderungen

Erschwerend hinzu kämen zurzeit die sprachlichen Herausforderungen, mit denen die Fachkräfte in den Kindertagesstätten zunehmend konfrontiert seien. Aktuell sind 584 Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, in den ansässigen Kitas untergebracht.

In der kommenden Woche wollen sich die Verantwortlichen der Stadt Delmenhorst mit den jeweiligen Vertretern der Kita-Träger zusammensetzen. Dabei soll auch geklärt werden, wie man die zusätzlichen Mitarbeiter, insbesondere die sozialpädagogischen Assistenten optimal einarbeiten kann.

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