„Mit Gänseblümchen können wir Suppen, Butterbrote, Süßspeisen, wie Sahnetorten und Salate wunderschön dekorieren“, sagt Heike Kroll. Die Naturschutzbeauftragte des Hegering Delmenhorst sowie Mitwirkende im NABU Delmenhorst kennt zudem die heilende Wirkung der kleinen hübschen Pflanze.
„Die Blüten enthalten unter anderem Vitamine, Mineralien und Saponine. Sie lassen sich als Tee gut zum Hustenlösen anwenden“, erklärt Kroll. Doch auch als Tinktur würden Gänseblümchenblüten (Bellis perennis) seit des Mittelalters als Heilmittel unter anderem bei Hauterkrankungen homöopathisch verwendet.
Gänseblümchen als Talisman
Sogar als Glücksbringer soll das Gänseblümchen bereits seine Wirkung gezeigt haben: „Wenn man am 24. Juni, am Johannistag, genau zwischen 12 und 13 Uhr einen Strauß pflückt, trocknet und ihn als Talisman verschenkt, dann bringt er ein Jahr lang Glück“, verrät die Naturschützerin.
Die Verwendung von Gänseblümchen in der Küche kennt Bettina Janßen, die erste Vorsitzende des NABU Delmenhorst: „Man kann die jungen Blätter und Blüten von Februar bis Oktober gut unter Gemüse- und Spinatgerichte sowie Kräuterquark und Kräuterkäse mischen“, erläutert sie.
Gänseblümchen als „Knuspertaschen“
Die jungen Blütenknospen aus der Rosette, die noch keinen Blütenstiel entwickelt haben, würden sich besonders gut als Salatzutat eignen. „Wenn die Blütenknospen weiter entwickelt sind, dann können sie beispielsweise als falsche Kapern eingelegt werden.
Als Rezeptidee schlägt die NABU-Vorsitzende Knuspertaschen vor. Dafür werden die Blüten und Blätter gereinigt, in verquirltem Ei gewälzt, mit Semmelbröseln paniert und in heißem Öl ausgebacken.