Ende Juli, unter 20 Grad und Regen, Regen, Regen – mal pladdernd, mal nieselnd. Doch sich darüber aufregen? Nicht in Bremen: „Ist doch gemütlich, da kann man drinnen bleiben“, sagt Karin Otersen, mit einem Regenschirm in der Hand.
„Wir leben nun mal hier und ich kann mich nicht daran erinnern, dass es mal anders war.“ Ihr Tipp angesichts des Wetters: „Einfach mal gelassen bleiben.“ Ähnlich sieht es Christiane Brunßen: „Der Regen schockt mich nicht.“
Kein Grund zum Meckern
Zwar hätte sie gerne in den Garten gewollt, aber: „Romane zu Hause lesen ist auch ganz schön.“ Und außerdem: „Ordentlich gewässert ist der Garten halt schön grün.“ Sie will auch die Zeit nutzen, um für die kommenden Wochen zu planen, „wenn das Wetter wieder schön wird“, so Brunßen.
Das sollte laut Vorhersage schon gestern passieren, doch so ganz wird sich der Regen in nächster Zeit nicht vertreiben lassen. „Wenn die Luft warm ist, halb so wild“, findet Klaus Müller-Wilckens. Zum Meckern sieht er keinen Grund: „In anderen Ländern gibt es Katastrophen aufgrund der Hitze.“
„Wer weniger in Biergärten geht, spart Geld“
Er mache bei dem Schietwetter Sachen, die sonst liegen bleiben würden: „Lesen im Haus etwa.“ Das gehe besser als draußen im Sonnenschein. Seine Devise: Das Positive sehen. Dem pflichtet Thorsten Eden bei: „Jedes Wetter bietet seine Möglichkeiten.“
Als Sportler lasse er sich nicht von etwas Nieselregen abhalten. Er sieht auch für den Geldbeutel einen positiven Aspekt: „Wer weniger in Biergärten geht, spart Geld.“ Auch für die kommenden Tage verspricht der Wetterbericht keine wirkliche Besserung.
Tipps für regnerischen Sommerspaß
Es bleibt für diese Jahreszeit zu kühl und auch der Regen soll nicht aufhören. Deswegen an dieser Stelle ein paar Tipps, wie man trotz des regnerischen Sommers in Bremen Spaß haben kann:
Mit einer Virtual-Reality-Brille und der passenden App kann man an den schönsten Stränden spazieren gehen, ohne das Wohnzimmer zu verlassen. Unter mediamarkt.de kann man die Brillen mieten.
Sommerlich geht es auch in der Botanika zu – ganz ohne Regen zwischen exotischen Blüten spazieren, am Wasserfall Halt machen und um 16 Uhr die Affen bei der Fütterung beobachten. Momentan findet dort noch eine Sonderausstellung statt, die womöglich auch sommerliche Gefühle wecken kann: Im Reich der Schmetterlinge fliegen bunte Falter um einen herum.
Wer Lust auf Minigolf hat, muss dabei nicht nass werden. Im Schwarzlichthof in der Überseestadt kann man einen 18-Loch-Parcours im historischen Ambiente spielen – in einer Halle wohlgemerkt.