x1-kita_Petra Zschüntzsch_1sp. Foto: Spier Petra Zschüntzsch testete schon mal die Waschbecken im neuen Mobilbau in der Kita Beckedorfer Straße. Foto: Spier
Bildungspolitik

Vieles muss im Kita-Jahr umgesetzt werden

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Der Beginn des Kindergartenjahres steht kurz bevor. Doch es gibt noch einiges zu tun: So haben nicht alle Kinder einen Betreuungsplatz erhalten, hunderte sind ohne. Auch die Eröffnung einiger Mobilbauten verzögert sich.

Mehr Geburten und mehr Zuzüge gibt Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) als Gründe für den Mangel an Betreuungsplätzen an. Durch die zügige Errichtung von Mobilbauten sollte sich die Situation verbessern.

Es gibt jedoch Schwierigkeiten: Fünf der Mobilbauten, die im August übergeben werden sollten, werden nicht fertig. Grund dafür sind Probleme mit einem der Lieferanten. Kurzfristig wurde ein anderes Unternehmen mit der Umsetzung dieser fünf Bauten beauftragt. Insgesamt werden neun Mobilbauten erst im Herbst fertig gestellt.

Rückgriff auf Personalpool

Es reiche jedoch nicht, nur Plätze zu schaffen, sagt Bogedan, es müssen auch Betreuer ausgebildet werden. Dafür soll es nun weitere Klassen an öffentlichen und privaten Schulen geben. „Insgesamt sollen 200 zusätzliche Ausbildungsplätze entstehen“, so Bogedan.

Derzeit sind noch 40 Erzieher-Stellen und zehn Leitungsstellen zu besetzen, rechnete Petra Zschüntzsch, Pädagogische Leiterin beim städtischen Betrieb Kita Bremen, vor. Bis diese Positionen besetzt sind, kann Kita Bremen auf einen Vertretungspool zurückgreifen, so die Pädagogische Leiterin weiter.

Etwa 400 Kinder ohne Platz

Zum 1. August wurde die Gebührenordnung angepasst. Damit sollen mehr Kinder gebührenfrei einen Platz erhalten können, verspricht Bogedan. Die rund 21.100 Kita- und Krippenplätze waren schon zu Anfang des Jahres belegt.

Etwa 1.400 Anmeldungen fanden nach Januar statt, so Bogedan. Die Hälfte konnte sofort unterkommen. Ein weiterer Teil hat auf den Anspruch verzichtet oder hat sich auf Wartelisten setzen lassen. „So brauchen etwa 400 Kinder noch einen Platz“, erläutert die Bildungssenatorin.

Genaue Zahlen seien schwierig zu ermitteln. Denn Statistiken werden nur an drei Stichtagen im Jahr erhoben. „Wir möchten die Anmeldungen in Zukunft zentralisieren“, so Bogedan. Damit wäre es zu jedem Zeitpunkt möglich genaue Zahlen vorzulegen.

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