Erfreut über die Aufstiegshilfe für Aale: (v.l.) Detlef Ross (Vorsitzender des Fischereivereins), Matthias Stöver (Geschäftsführer Ochtumverband), Verbandsvorsteher Heiko Stubbemann und Werner Husak (zweiter Vorsitzender des Fischereivereins).Foto: Meyer Erfreut über die Aufstiegshilfe für Aale: (v.l.) Detlef Ross (Vorsitzender des Fischereivereins), Matthias Stöver (Geschäftsführer Ochtumverband), Verbandsvorsteher Heiko Stubbemann und Werner Husak (zweiter Vorsitzender des Fischereivereins). Foto: Meyer
Aufstiegshilfe

„Aalrutsche“ neben der Wassermühle installiert

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Wenn die jungen Aale in der Sargassosee bei den Bahamas geschlüpft sind, nutzen sie den Golfstrom, um in die europäischen Fluss-Systeme zu gelangen. In der Delme bei Hasbergen finden sie jetzt eine "Rutsche" vor.

Die „Aalrutsche“  – die eigentlich eine mit Holz verschalte Treppe ohne Stufen ist, weil sie von unten nach oben über die Stauanlage bei der Wassermühle führt – ist mit Reisig bedeckt und wird von Wasser durchströmt. Dadurch sollen die Jungaale auf ihrer langen Reise aus dem Atlantik ungehindert Delmenhorst passieren und das Gewässersystem der Delme besiedeln können. „Sie schlengeln sich sozusagen die Rutsche hinauf, die Äste bieten ihnen dafür ausreichend Grip“, erklärt Werner Husak, zweiter Vorsitzender des Delmenhorster Fischereivereins.

Die neue Aalaufstiegsanlage ist ein Kooperationsprojekt des Landesfischereiverbandes Weser-Ems und des hiesigen Fischereivereins mit dem Ochtumverband. Sie konnte im Zuge der Sanierung der Stauanlage an der Wassermühle im Frühjahr dieses Jahres gebaut werden.

Ochtumverband zahlt die „Aalrutsche“

Die Idee für die „Aalrutsche“ stammt aus den Reihen des Landesfischereiverbandes, der Ochtumverband hat indes die Kosten in Höhe von rund 5.000 Euro für die Aufstiegshilfe getragen. Ihre Pflege und Unterhaltung obligt künftig dem Delmenhorster Fischereiverein. „Wir sind sehr stolz auf diese gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit mit dem Ochtumverband“, stellt Detlef Ross, erster Vorsitzender des Fischereivereins klar.

Zusätzlich zur „Aalrutsche“ gibt es bereits eine „Fischtreppe“ im Nebengewässer, die insbesondere für die Lachse und Meerforellen von großer Bedeutung ist. „Leider finden nicht alle Aale diesen Weg“, erklärt Husak.

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