Bereits seit zehn Jahren ist ReFood in der Entsorgung und Verwertung von Speiseresten und überlagerten Lebensmitteln in Hude aktiv. Aufgrund des stetigen Wachstums in Mitarbeiterzahl und Produktionsvolumen, war ein größeres Betriebsgelände nötig.
Feierliche Einweihung
Am vergangenen Freitag wurde der neue Standort, der mit seinen 28.600 Quadratmetern knapp fünf Mal so groß ist wie jener in Altmoorhausen, nun feierlich eröffnet. Landrat Carsten Harings, Hudes Bürgermeister Holger Lebedinzew, Präsident der IHK Oldenburg Gert Stuke als auch der Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrats der RETHMANN SE & Co KG Norbert Rethmann, ließen es sich nicht nehmen, dem Unternehmen einen Besuch abzustatten.
Aus alt mach neu
„Der Abfall einer Nation ist der Grundmesser seines Reichtums. Schenkt man diesen Worten Glauben, so ist Deutschland reich“, betonte der Landrat in seiner Rede. Pro Kopf produziere man in der Bundesrepublik zirka 620 Kilo Abfall. Davon seien allein 90 Kilogramm Lebensmittel. In ganz Deutschland sammelt ReFood jährlich etwa 550.000 Tonnen organische Reststoffe bei über 70.000 Kunden ein. In Hude entsorgt die Niederlassung im Umkreis von 100 Kilometern an rund 5.000 Leistungsorten Speisereste und überlagerte Lebensmittel, die auf dem neuen Gelände umgeschlagen und verarbeitet werden. So werden durch den Einsatz von Biogasanlagen erneuerbare Energien in Form von Strom und Wärme als auch nachhaltigen organischen Dünger erzeugt.
Positive Entwicklung
Seit Ende der Achtziger Jahre besteht das Entsorgungssystem, welches den Großteil seiner Stoffe aus Gastronomie, Handel und Industrie einfährt. Norbert Rethmann, der die Idee von Biokraft seit Mitte der Siebziger Jahre stets weiterentwickelt hat, bedankte sich beim Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung für die aktive Unterstützung. „ReFood hat sich in den vergangenen Jahren überaus positiv entwickelt, was sich an dem neuen Standort besonders in der Wirtschaft und Gesellschaft fortsetzen wird“.
Treue zum Standort
Bürgermeister Holger Lebedinzew schätzt vor allem die Treue der Rethmann Gruppe zum Standort Hude und bezeichnete ReFood als eine „wichtige Säule in der regionalen Wirtschaftswelt“. Die Niederlassung schaffe nicht nur Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region, auch profitiere die Gemeinde von den Steuererlösen zur Verbesserung von Infrastruktur als auch in sozialen Belangen.