And, Action! In Oldenburg wird erneut der rote Teppich ausgerollt. Über vier Tage dreht sich in der Stadt von Mittwoch, 13. bis Sonntag, 17. September alles um das kostbare Gut aus der Filmrolle.
Premieren, Legenden und Handwerkskunst
„Gezeigt werden nach jetzigem Stand rund 45 Spiel- und 15 Kurzfilme“, verrät Torsten Neumann, Leiter des Filmfests Oldenburg. So dürfen vor allem Underground-Fans gespannt sein, wenn Simon Rumleys „Crowhurst“ Weltpremiere feiert. Der Film erzählt von der Reise von Donald Crowhurt, welcher nach der Lösung für seine Probleme auf einer Segelreise um die Welt sucht. Einblicke in eine abgründige Jugend verspricht der Film „Quest“ von Santiago Rizzo. Hier glänzt nicht nur ein eindringlicher Hauptdarsteller Dash Mihok, auch Hollywood Legende Lou Diamond Phillips überzeugt als brutaler, seelisch vernarbter Stiefvater. Als „beeindruckende Handwerkskunst“ bezeichnet Neumann den Stop-Motion-Film „Junkhead“ von Takahide Hori. Sieben Jahre lang Stück arbeitete der japanische Künstler an seinem Stück und übernahm dabei Regie, Buch, Schnitt, Kamera, Bauten als auch einige der der Stimmen der Figuren selbst.
Retrospektive für Ed Pressman
Einen besonderen Blick werfen die Organisatoren in diesem Jahr auf Edward R. Pressman. Zum ersten Mal wird ein Filmproduzent mit einer Retrospektive geehrt. Mit Filmen wie „Badlands“ (1973), „Wall Street“ (1987) oder „American Psycho“ hat dieser das amerikanische Kino entscheidend geprägt und blickt in seiner inzwischen 50-jährigen Karriere auf über 80 Kinoproduktionen zurück. Umso mehr feut es das Organisatoren-Team, dass Pressman während des gesamten Festivals zu Gast sein und acht seiner Filme im Rahmen der ihm gewidmeten Retrospektive vorstellen wird.
Mehrere Spielorte
Die Eröffnung des Festivals wird in der kleinen EWE Arena gefeiert, Die Mid-Festival-Gala und der Abschlussabend finden im Großen Haus des Staatstheaters statt. Weitere Spielorte sind das Cine k mit zwei Leinwänden, das Casablanca Kino sowie die Exerzierhalle am Pferdemarkt. Auch die Justizvollzugsanstalt Oldenburg ist wieder als fester Spielort dabei. In dem Hochsicherheitsgefängnis werden die Filme für Inhaftierte und Gäste präsentiert.
Filmfest-TV und Preisverleihungen
Auch der Filmfest Blog „offblogger“ wird fortgesetzt und zeigt mit „Filmfest-TV“ Interviews und Hintergrundberichte von dem Event. Während des Festivals werden ebenfalls Preise des German Independence Award mit 5.000 Euro sowie der Seymour Cassel Award verliehen.
Vorverkauf startet
Der Karten-Vorverkauf beginnt am Montag, 4. September und ist über die Homepage www.filmfest-oldenburg.de möglich. Online startet der Vorverkauf für die Eröffnung bereits schon ab Freitag, 25. August. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Programm.