Gebürtig stammt Ali Shubar aus Bagdad. Dort wurde er 1966 geboren. Mit 15 Jahren kam der gehörlose Maler mit seiner Familie nach Deutschland. In vielen Ausstellungen erinnert er sich malerisch an seine Kindheit im Irak – im Lichthof der Delmenhorster Volkshochschule (VHS) sind dieses Mal ganz andere Motive zu sehen.
Ali Shubar malt überwiegend mit Ölfarbe, um das Leuchten der Landschaften, ihre Symmetrien und Strukturen, die Bäume, Wolken und Felder zu erfassen. Seine Arbeiten – insbesondere im ersten Stock des Lichthofes – strahlen eine innere Ruhe und Zufriedenheit aus. Ihre Farben sind sanft, klar, hell und überzeugen durch eine emotionale Tiefe.
Kompositionen wirken wie Malereien der Azteken
Im absoluten Kontrast dazu stehen seine abstrakten Kompositionen im unteren Bereich des Lichthofes, die an urbane, quirlige Stadtansichten aus der Vogelperspektive erinnern. Durch ihre ästhetische Struktur, den vielen Mustern und intensiven Farben wirken sie fast wie aztekische Malereien.
Einen weiteren Fokus legt der Maler auf europäische Architekturen. Dabei spielt er mit den Perspektiven von Häuserfronten und Straßenfluchten.
Eine Auswahl seiner aktuellen Bilder zeigt der Ganderkeseer Ali Shubar noch bis zum 10. Oktober im Lichthof der VHS auf der Nordwolle in Delmenhorst.
Weitere Informationen: www.shubar.de