Ein Haus das nur Sonne und Regen „anzapft“ und ohne jegliche Versorgungsanschlüsse funktioniert. Klimafreundlich und ohne zusätzlichen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß. Innen ein 86 Kubikmeter großer Wärmespeicher, auf dem Dachboden elf Wassertanks. Das ist das Beispiele, des Ganderkeseers Siegfried Preuß, der sein „Traumhaus“ am vergangenen Donnerstag bei der feierlichen Verleihung der „Grünen Hausnummer“ vorstellte und eine der beliebten grünen Nummerschilder mit nach Hause nehmen durfte.
Auszeichnung für klimafreundliches Engagement
Die „Grüne Hausnummer“, die von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen verliehen wird, zeichnet in Kooperation mit regionalen Partnern vorbildlich sanierte oder gebaute Wohngebäude aus. Hausbesitzer im Landkreis Oldenburg, die nach dem 1. Oktober 2009 Ihren Neubau mindestens als Effizienzhaus 55 fertiggestellt haben oder ihren Altbau besonders energieeffizient sanierten, hatten im Frühjahr die Möglichkeit sich mit ihrem Projekt über die Internetseite des Landkreises Oldenburg zu bewerben.
Rege Beteiligung im Landkreis
Viele Menschen aus der Region kamen dem Aufruf nach. So wurden neben dem „Preußischen Traumhaus“, weitere Bewerber für ihr Engagement belohnt. Ob Passivhaus ohne Zwangsbelüftung, Smarthome oder energieeffiziente und seniorengerechte Mini-Reihenhäuser, die Beteiligung und der Ideenreichtum im Oldenburger Land war groß. „Gute Beispiele müssen ausgezeichnet und nach außen gezeigt werden“, betont Gerhard Krenz von der Klimaschutz-und Energieagentur Niedersachsen. Man tue etwas für die Zukunft, die Zukunft der Kinder und für den Klimaschutz. Gestartet ist das Projekt „Grüne Hausnummer“ vor zwei Jahren. Mittlerweile beteiligen sich 14 Landkreise und über 300 „grüne Schilder“ wurden bereits vergeben.
Landesweite Preisverleihung im November
Für die Bewerber der diesjährigen Kampagne wird es eine landesweite Preisverleihung geben, die am 24. und 25. November im Rahmen der Effizienztagung „Bauen und Modernisieren“ in Hannover stattfindet.