Im Rahmen des Workshops haben Bewohnervertreter und Netzwerkpartner Kritikpunkte aufgelistet, Vorschläge für künftige Projekte im Wollepark gemacht und für Vorhaben abgestimmt, die aus dem jährlichen Verfügungsfonds finanziert werden sollen.
Als positiv bewerten die Teilnehmer das tolle Miteinander der Kinder aus dem Wollpark, die schöne Parkanlage und den Gemeinschaftsgarten. Auch die Tatsache, dass viele Bewohner Probleme mittlerweile selbst angehen und die Hilfsbereitschaft über die kulturellen Grenzen hinaus fanden Zuspruch.
Fehlendes Angebot an Deutschsprachkursen im Wollepark
Kritik äußerten die Verantwortlichen hinsichtlich des Sperrmüll-Problems in einigen Bereichen des Wolleparks und des geringen Sicherheitsgefühls im Quartier. Als negativ bewertet wurde zudem das fehlende Angebot an Deutschsprachkursen, dass es keinen Kiosk mehr in dem Wohngebiet gibt und dass eine Initiative, eine Musik- oder Theatergruppe fehlt, die dem Wollpark sein eigenes Gesicht gibt und es nach außen trägt.
Insgesamt drei Projekte, die aus dem Verfügungsfonds finanziert werden, wurden von den Workshopteilnehmern mehrheitlich positiv abgestimmt: Der Mosaik-„Wächter“ am Jugendhaus soll saniert werden, eine Ateliergemeinschaft gestaltet vor dem künftigen Wollepark-Café (Eröffnung am 17. Oktober) Pflanz-Kisten für Küchenkräuter und im Rahmen der Spielplatzeröffnung am 27. September haben Kinder die Möglichkeit, Holzlatten für eine Zauneinrahmung zu bemalen.
Anwohner wünschen sich Beteiligung an der Wege-Sanierung im Wollepark
Weitere Wünsche, welche die Teilnehmer des Workshops geäußert haben, ist unter anderem die Angebotserweiterung im Nachbarschaftszentrum für Tanz- oder Gesangsgruppen. Außerdem sollen die Anwohner an der Planung für die Neugestaltung der Parkzugänge beteiligt werden.
Insgesamt stehen dem Quartier jährlich 15.000 Euro aus dem Fonds zur Verfügung. Der Großteil des Geldes steht noch für einzelne Projekte bereit, die das nachbarschaftliche Engagement stärken sollen.