Mit einem Live-Programm und zahlreichen Mitmach-Aktionen präsentierten sich Bremer Handwerksbetriebe im Weserpark. Foto: Schlie
Allein von 2006 bis 2015 stieg die Zahl der Existenzgründungen im Bremer Handwerk um 8,8 Prozent auf 538. Damit ist Bremen das einzige Bundesland, das zulegen konnte.
In allen anderen Bundesländern sank in dieser Zeit die Zahl der Existenzgründungen, in Niedersachsen um 12,5 Prozent. Das ergab die neue Studie des Volkswirtschaftlichen Instituts an der Universität Göttingen.
Tiefer gehende Untersuchung nötig
Warum Bremen hier hervorsticht, kann Klaus Müller, Autor der Studie, nicht erklären. „Dafür wäre eine tiefer gehenden Untersuchung notwendig“, sagt der Forscher.
Im Schnitt beschäftigt ein Bremer Handwerksbetrieb 7,4 Mitarbeiter. Mehr sind es nur in Hamburg mit 7,9 und in Niedersachsen mit 7,8 Beschäftigten. Unter allen Auszubildenden in Bremen lernen 19,6 Prozent in einem Handwerksbetrieb.
Handwerk schickt Rekordpraktikanten los
Um mehr Schulabsolventen fürs Handwerk zu gewinnen, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks Charlotte Stanke und Marvin Möller auf Deutschlandtour geschickt. Bis Weihnachten sollen sie in mehr als 44 Betrieben ein Kurzpraktikum durchlaufen.
Ihre Erfahrungen teilen sie auf Facebook und Instagram mit. Bei einem Ofenbauer, einem Dachdecker und einem Seiler haben sie schon gearbeitet.
