„Jetzt scheint es auf der Spur zu sein“, sagt Gunnar Zropf, Leiter der Tagesförderstätte Huchting. Auf dem Gelände des Bürger- und Sozialzentrums (BuS) wurde vor zwei Wochen die vorerst letzte Hürde genommen: Die Stadtteilgruppe billigte einen Antrag über 52.002,55 Euro aus Soziale Stadt-Mitteln. Das Geld soll in die Ausstattung fließen.
„Der Antrag läuft jetzt“, sagt Zropf. „Es dauert ein paar Wochen, bis die Kostenvorschläge überprüft worden sind.“ Der Leiter der Tagesförderstätte ist dennoch zuversichtlich, dass am 24. November die Schlüsselübergabe des Gebäudes an die Vereine erfolgt.
Verzögerung wegen Lieferschwierigkeiten
Ursprünglich sollte der Neubau im August eröffnen. Doch aufgrund von Lieferschwierigkeiten beim Material verzögerte sich der Bau. „Bis dahin lagen wir sehr gut im Zeitplan.“ Laut Zropf bekomme er nur positive Rückmeldungen von der Baustelle.
Weitere Verzögerungen könne man sich nicht leisten, denn Mitte Dezember sollen bereits die Einrichtungen umziehen. „Im Januar kommt als letztes die Kindergruppe des Mütterzentrums in den Neubau. Wir mussten die Eltern bereits mehrfach auf einen neuen Termin vertrösten“, erklärt Zropf.
Verbesserte Technik
Die Außenfassade steht bereits, momentan werden Innenarbeiten vorgenommen: Wände streichen und Fußböden verlegen. Um Kosten zu sparen, soll der Großteil der Ausstattung mobil sein. Mithilfe von Rollen soll es dann möglich sein, diese vom ersten in den dritten Stock zu transportieren.
Abgesehen von der verbesserten Technik gibt es eine weitere Neuheit: Ein öffentliches Café, geleitet vom Mütterzentrum, entsteht.
Öffentliches Café
Vorerst wird es zu den BuS-Öffnungszeiten verfügbar sein, doch die Vereine möchten es laut Zropf auch am Wochenende und bei Veranstaltungen nutzen. „Durch das Café sollen uns mehr Anwohner wahrnehmen“, sagt der Leiter. „Es wird das erste Café im Stadtteil außerhalb des Roland-Centers sein “.
Entstehung eines weiteren Neubaus
Sechs Vereine und mehrere Initiativen ziehen von den Gebäuden A und H in den nächsten Monaten um. Der Mädchentreff und die sanierte Turnhalle bleiben in den alten Gebäuden.
Tagesförderstätte, Kulturladen und das Wohnheim der Arbeiterwohlfahrt (AWO) sollen ebenfalls noch umziehen. „Das AWO-Gebäude erfüllt nicht mehr die modernen Standards einer Behinderteneinrichtung“, sagt Zropf.
Dafür soll ein weiterer Neubau entstehen, was allerdings noch fünf bis sechs Jahre dauern wird. „Da müssen wir uns noch ein bisschen gedulden.“