Man kennt sich, man grüßt sich: Bürgerschaftspräsident Christian Weber (links) mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Foto: Schlie
Spendenabend

Zu Gast in der Hansestadt: ein Bundespräsident a.D.

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Über den Besuch freute man sich am Montag in Bremen: Ex-Bundespräsident Joachim Gauck schaute beim Bürgermahl vorbei, erzählte von seiner Beziehung zu der Hansestadt - und plädierte für mehr ehrenamtliches Engagement.

Bremens Obere Rathaushalle kennt den Besuch von ganz oben: Helmut Schmidt, Gerhard Schröder – sie alle waren schon mal da, um dem Bürgermahl der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe (WKB) beizuwohnen. Und nun auch Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., der sich dann auch gleich im goldenen Buch der Stadt verewigte.  

Bürgerschaftspräsident Christian Weber begrüßte das ehemalige Staatsoberhaupt zugleich mit nordischer Herzlichkeit: „Bremen scheint einer Ihrer Lieblingsorte zu sein.“ Beide kennen sich, das merkte man nicht nur beim vertrauten Miteinander am Tisch – bei Kükenragout und roter Grütze. 

Zwei Präsidenten unter sich

Gauck sei schon einige Male da gewesen – auch als amtierender Bundespräsident, sagt Weber. Gemeinsam hätte man im Kaminsaal gesessen – zwei Präsidenten unter sich – und über das Politikgeschehen geschnackt. 

Respekt, der auf Gegenseitigkeit beruht, Gauck hatte nichts als Lob für die Arbeit der WKB übrig. 

Gleich mal ein Autogramm da lassen: Joachim Gauck schrieb sich im Goldenen Buch der Stadt ein. Zu seinen Seiten: Christian Weber und Sozialsenatorin Anja Stahmann.

Und er kam gut vorbereitet: Mit Liebe zum Detail erinnerte er in seiner Festrede an den Initiator der Bremer Bürgerhilfe, Wilhelm Kaisen. Doch der Theologe Gauck kam auch schnell auf die heutigen Helden zu sprechen: die Ehrenamtlichen.

„Aneinander zu helfen hat in Bremen lange Tradition.“ Und dann, mit Blick auf das heutige Engagement: „Das darf es ruhig öfters geben. Wilhelm Kaisen hätte das gefallen.“ 

Sicherlich gefallen hätte Kaisen auch, was an dem Abend an Spenden für den guten Zweck zusammengekommen ist: 38.875,01 Euro ließen die Gäste aus Wirtschaft und Politik da.   

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