Kräne und Betonmischer, Planierwalzen und jede Menge Bauarbeiter – im neuen Mühlenviertel hat der nächste Bauabschnitt begonnen, die ersten Mauern ragen aus dem Boden. Dort auf dem ehemaligen Telekom-Gelände an der Leher Heerstraße, zwischen Mühle und Forum, soll die neue Stadtteilfiliale der Sparkasse entstehen.
Künftig ist geplant, Bankgeschäfte dort in gemütlicher Lounge-Atmosphäre mit Sofas, Sesseln und Kaffeeausschank zu erledigen – das Konzept ist schon heute ähnlich in einer Filiale in der Bremer Neustadt umgesetzt. Ob mit dem neuen Anlaufpunkt auch alle bisherigen Sparkassen-Filialen im Stadtteil Horn bestehen bleiben, ist aber noch nicht gesichert.
Dazwischen funken kann noch das Wetter
Die Sparkasse im Erdgeschoss wird der Hauptmieter des neuen Gebäudes, das in seiner Form dem benachbarten Forum ähneln wird. In den beiden Stockwerken über der Bankfiliale sollen einige Büros und vor allem Arztpraxen entstehen – ein Großteil der zukünftigen Nutzfläche von 3.200 Quadratmetern ist laut Aussage von Markus Niendorf vom Bauherrn Niendorf Gewerbeimmobilien bereits vergeben. Wenn alles nach Plan geht, soll der Bau im Frühjahr 2019 fertiggestellt sein.
Dazwischen funken kann noch das Wetter. „Anfang Dezember sah aus, als ob wir in Verzug geraten“, sagt Niendorf. „Nach den letzten warmen Tagen liegen wir jetzt aber gut im Plan – und gehen davon aus, dass jetzt erst mal alles glatt geht.“ Im nächsten Winter, 2018 auf 2019, steht der Rohbau dann schon. Und für den Ausbau eines Gebäudes sind die Witterungsverhältnisse nicht so entscheidend.
Privatwohnungen geplant
Parallel zu dem Bauvorhaben auf dem Baufeld Zehn wird auch ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus gebaut. 28 Appartements entstehen derzeit auf dem sogenannten Baufeld Neun, an der Gerold-Janssen-Straße.
63 bis 135 Quadratmeter sollen die dort entstehenden Wohnungen groß sein, auch eine Tiefgarage ist geplant. Erste Vormerkungen von potentiellen Mietern gibt es schon, aber so richtig beginnt die Mietersuche für diese Privatwohnungen wohl Ende dieses Jahres. Im Frühjahr und Sommer bekommen die heutigen Mühlenviertelbewohner dann ihre neuen Nachbarn.