Inga Köstner, Ortsamtsleiterin von Horn-Lehe, weiß, dass es den Hornern ein Herzensanliegen war, bei der Sanierung ihrer Mühle zu helfen.Foto: pv Inga Köstner, Ortsamtsleiterin von Horn-Lehe, weiß, dass es den Hornern ein Herzensanliegen war, bei der Sanierung ihrer Mühle zu helfen.Foto: pv
Interview

Inga Köstner über das „Bohren dicker Bretter“

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Zum Jahresende lassen wir die Ortsamtsleiter mit einem Rückblick zu Wort kommen. Inga Köstner vom Beirat Horn-Lehe freute sich 2017 über Mühlenflügel, ein Theaterstück und den Friedensbuddha.

Frau Köstner, das Jahresende ist immer eine Gelegenheit zurückzublicken. Welche Themen haben Horn-Lehe 2017 besonders bewegt?

Stadtweit diskutiert wurden die Themen Neubau des Horner Bades, der Kita-Ausbau und die Polizeistrukturreform. Der Fokus der fachbezogenen Ausschussarbeit lag aber vielmehr darauf, in der Tietjenstraße die erste temporäre Spielstraße des Stadtteils einzurichten, den ersten Jugendbeirat zu wählen, welcher seine Arbeit aufgenommen hat und die Zukunft der beiden Seniorenbegegnungsstätten zu sichern.
Außerdem erarbeitet der Beirat Vorschläge, wie die Aufenthaltsqualität auf dem Wochenmarkt an der Wilhelm-Röntgen-Straße gesteigert und wie rechtswidriges Verhalten von Verkehrsteilnehmern eingeschränkt werden kann.

Wenn Sie sich zurückerinnern an den 1. Januar – sind Ihre Erwartungen vom Jahresanfang dieses Jahr erfüllt worden?

Viele Menschen engagierten sich im Jahr 2017 mit viel Zeit zum Wohle der Allgemeinheit im sozialen, kirchlichen, kulturellen und sportlichen Bereich, oder haben sich in der Kommunalpolitik eingebracht. Dafür gebührt allen ein großer Dank. Stadtteilpolitik bedeutet aber auch das langsame Bohren von harten Brettern. Insofern dürfen sich Erwartungen an das Jahr 2017, wie etwa deutlich mehr gemeinsame politische Ziele und Projekte im Beirat, auch gern zu einem
späteren Zeitpunkt erfüllen.

Sind Sie in diesem Jahr auf irgend etwas besonders stolz?

Ich bin ausgesprochen stolz auf die vom Bürgerverein Horn organisierte Spendenaktion zugunsten der Horner Mühle. Den Hornern war es ein Herzensanliegen, ihrer Mühle bei der Sanierung der Mühlenflügel finanziell unter die Arme zu greifen. Seit dem 18. November drehen sich diese endlich wieder und werden durch eine abendliche Beleuchtung zusätzlich in Szene gesetzt.
Außerdem freue ich mich, dass der für den europäischen Kontinent gestiftete Friedensbuddha hier in Horn-Lehe, in der botanika, einen schönen und würdigen Platz gefunden hat.

Erinnern Sie sich an eine rührende Begegnung?

Die Besuche bei Geburtstags- und Ehejubilaren erwärmen jedes Mal aufs Neue mein Herz.

Und gab es eine Situation, die Sie zum Lachen gebraht hat?

Bei der jüngsten Inszenierung „Die Wunderübung“ des frisch sanierten Theaters am Deich konnte ich nahezu drei Stunden mit kurzen Unterbrechungen lachen.

Zu guter Letzt: Gibt es eine Hoffnung oder einen Wunsch für den Stadtteil im Jahr 2018?

Nur gemeinsam meistern wir sämtliche Herausforderungen der vor uns liegenden zwölf Monate 2018.

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