Von der Evakuierung betroffen sind auch Teile der Weser und die Stephanibrücke. Diese Bereiche, einschließlich der B75 und die Bahnstrecke nach Oldenburg, müssen kurzfristig voll gesperrt werden, wie die Polizei berichtet. Auch der Luftverkehr ist für diesen Zeitraum betroffen sowie der öffentliche Personennahverkehr.
Die Polizei empfiehlt: „Im Umkreis von 700 Metern ist luftschutzmäßiges Verhalten erforderlich. Das bedeutet, dass Sie sich während der Entschärfung zwar im Gebäude aufhalten dürfen, aber in Räumen, die vom Bombenfundort abgewandt liegen. Außerdem sollten Sie sich nicht in der Nähe von Fenstern aufhalten. Kippen Sie die Fenster.“
Bürgertelefon geschaltet
Für Bürgerinnen und Bürger die evakuiert werden, stehen die Räumlichkeiten der Berufsschule in der Ellmerstraße 24, Bremen-Walle (Utbremen) zur Verfügung. Die Polizei hat ein Bürgertelefon unter der Telefonnummer 449 17 01 geschaltet. Wenn Transporte für Menschen mit Bewegungseingeschränkungen notwendig sind, ist die Feuerwehr unter der Telefonnummer 192 22 zu erreichen.
Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Evakuierungsbereich weiträumig zu umfahren.
Einschränkungen im Nahverkehr
Voraussichtlich ab 13.30 Uhr fahren die Straßenbahnlinien 2, 3 und 10 nicht mehr wie gewohnt zur Überseestadt, wie die BSAG informiert. Ab Gröpelingen wird der Verkehr eingestellt, Ersatzbusse sind dann im Einsatz.
Ab Sebaldsbrück/Weserwehr fahren die Bahnen bis in die Innenstadt und wieder zurück. Ebenfalls betroffen sind die Buslinien 20 und 25. „Sie umfahren den Bereich, beziehungsweise stellen den Betrieb ebenfalls ein“, sagt Andreas Holling, Pressesprecher der BSAG.
+++Update+++ (14.30 Uhr)
Die Bombe wurde nach Angaben der Polizei erfolgreich entschärft. Damit seien die Verkehrs- und Evakuierungsmaßnahmen aufgehoben. Auch die BSAG meldet, dass die Straßenbahnlinien 2, 3 und 10 sowie die Buslinien 20 und 25 ab sofort wieder wie gewohnt fahren können. „Bis sich die Fahrzeiten allerdings normalisiert haben, kann noch bis zu einer Stunde vergehen“, sagt Sprecher Andreas Holling. Grund dafür seien die umfangreichen Umleitungen im Zuge der Entschärfung.