Die Neuauflage der Broschüre, welche die ersten Schritte in Delmenhorst erleichtern soll, ist überarbeitet und in mehrere Sprachen übersetzt worden. Herausgeber ist erneut das Integrationslotsenteam.
Auf dem Prüfstand haben die Akteure vor allem gestellt, welche Zielgruppen sie aktuell mit dem Wegweiser ansprechen möchten. „Das hat dazu geführt, dass wir die Übersetzungen von zwei Sprachen herausgenommen und durch zwei neue ersetzt haben“, erklärt Projektleiter Muhanad Paulus. Künftig nicht mehr übersetzt sei die Broschüre ins Türkische und Polnische, dafür jetzt in Bulgarisch und Dari, der Sprache, die in Afghanistan am meisten gesprochen werde. Die Übersetzungen in Arabisch, Englisch, Französisch und Russisch seien wie bisher geblieben. „Die Auswahl haben wir uns nicht leicht gemacht“, räumt Paulus ein.
Neue Kontakt- und Beratungsstellen in den Wegweiser aufgenommen
Auch die Entwicklungen in der Stadt Delmenhorst seien im neuen Wegweiser aufgenommen und Ergänzungen eingefügt worden. Dazu zählen neue Beratungs- und Kontaktstellen, veränderte Öffnungszeiten, weitere Bildungsträger und Notdienste.
„Trotz des Flüchtlingsstopps benötigen noch sehr viele Zugewanderte diese Broschüre, nicht zuletzt für den zweiten Schritt, für die Integration in der Stadt“, ist sich Paulus sicher. „Außerdem ist der Zuzug ungebremst, weil unabhängig von den politischen Entscheidungen der Familiennachzug nach wie vor da ist“, bestätigt Lutz Gottwald von der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe.
Wegweiser auch hilfreich für Personen, die Integrationsarbeit leisten
Für Christine Peters von der Evangelischen Familienbildungsstätte, hat die Broschüre noch einen weiteren Vorteil: „Sie ist auch für diejenigen hilfreich, die selbst Integrationsarbeit leisten und Multiplikatoren sind“, sagt sie.
Hauptsponsor des Wegweisers ist die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO). Gefördert wird sie zudem von der Evangelischen Familienbildungsstätte, dem Familien- und Kinderservicebüro, der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe sowie dem Niedersächsichen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.
Erhältlich ist der neue Wegweiser für Zugewanderte in öffentlichen Einrichtungen, bei den Förderern sowie in Kindertagesstätten und bei den Beratungsstellen.