Festnahme nach Angriff auf Polizisten Zum Schluss legten die Polizisten noch für den Mann zusammen. Foto: WR
Bremen

Bewegte Polizisten legen für Mann zusammen

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Eine Bremer Polizeigeschichte über verlorene 1.000 Euro, den ehrlichen Finder, einen junger Kameruner und seine verstorbene Schwester - und wie am Ende doch noch alles einen halbwegs guten Ausgang nahm.

Am Sonnabend fand ein 59 Jahre alter Bremer auf  einem Bürgersteig in Schwachhausen mehr als 1.000 Euro und suchte die Wache in der Innenstadt auf. Das berichtet die Polizei. Dort gab der Mann das Geld ab und verzichtete auf den Finderlohn.

Wenige Stunden später erschien ein aufgelöster 27-jähriger Kameruner am Revier. Er schilderte, dass er Geld abgehoben und dieses auf dem Weg nach Hause verloren hatte. Der 27-Jährige suchte die Strecke ab, erkundigte sich bei der BSAG, da er mit der Straßenbahn unterwegs war, und landete schließlich bei der Polizei.

Polizisten legen zusammen 

Der in Bremen Studierende schilderte den Polizisten, dass seine Schwester im Alter von 34 Jahren in Kanada unerwartet verstorben sei. Um eine Überführung in die Heimat nach Kamerun zu ermöglichen, lieh er sich Geld. Neben seinem Studium arbeitete er viel nebenbei, um seinen Gläubigern den Betrag zurück zu zahlen.

Am Sonnabend hob er das Ersparte von der Bank ab, um die Kreditgeber auszuzahlen. Nachdem der 27-Jährige glaubhaft mit Kontoauszügen, genauer Benennung des Betrages und der Örtlichkeit nachweisen konnte, dass es sich um sein verlorenes Geld handelte, war die Freude bei der anschließenden Aushändigung groß.

Damit nicht genug: Die Polizisten, von der Geschichte des Mannes bewegt, sammelten für ihn knapp 100 Euro, damit dieser für die Verwaltungsgebühr aufkommen konnte. Somit konnte der junge Mann aus Kamerun mit dem gesamten Betrag seine Gläubiger bezahlen.

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