Die Einsatzkräfte der Bremer Feuerwehr konnten den Kellerraum zunächst nicht betreten – zu groß war die Gefahr eines Stromschlags. Vorher musste die Stromzufuhr der betroffenen Notaufnahme abgestellt werden. Dies konnte bis etwa 16 Uhr nicht geschehen, da Operationen liefen. Daher hieß es abwarten, bis diese abgeschlossen waren.
Keine unmittelbare Gefahr
Auf einer kurzfristig einberufenen Krisensitzung gaben die Klinik-Leitung sowie der Einsatzleiter der Feuerwehr Auskunft zur derzeitigen Sachlage. Parallel dazu liefen Löscharbeiten im Kriechkeller, der sich unterhalb der Notaufnahme befindet – Feuerwehrleute bekämpften dort mehrere kleine Brände und Glutnester.
Feuerwehr-Chef Karl-Heinz Knorr führt den Auslöser auf einen Kabelbrand zurück – doch wie es dazu kam, das sei momentan noch unklar: „Wahrscheinlich wurde bei den Bauarbeiten außerhalb des Haupteingangs eine Versorgungsleitung beschädigt“, so Knorr. Dies führte im Keller zu einer Verpuffung. Eine Ausbreitungsgefahr bestünde nicht, auch gehe keine unmittelbare Gefahr aus.
Zweiter OP eingerichtet
Klinikleiterin Daniela Wendorff: „Zu keinem Zeitpunkt waren Patienten gefährdet.“ Es habe keine Panik gegeben. Auch die Versorgung der Intensivstation liefe ohne Probleme. Allerdings mussten während des Vorfalls Notfall-Patienten abgewiesen werden. Die Notaufnahme ist derzeit geschlossen – es gilt Aufnahme-Stopp. Für nächtliche Notfälle hat man einen zusätzlichen OP eingerichtet, so die Klinikleitung.
„Wir wünschen uns, dass die Schäden noch heute behoben werden“, sagt Daniela Wendorff. Doch wann wieder Normalzustand herrsche, konnte auch Feuerwehr-Chef Knorr zum Zeitpunkt der Krisensitzung nicht einschätzen.
Langsame Rückkehr zum Normalzustand
Ab etwa 20.00 Uhr meldete die Feuerwehr, dass die Stromversorgung der betroffenen Gebäudeteile wieder hergestellt sei. So konnte der normale Krankenhausbetrieb noch am selben Tag wieder langsam aufgenommen werden.
Letzte Aktualisierung: 7. Februar, 10.30 Uhr.