Der Fundort ‚Löwenhof‘ wird in einem 400-Meter-Radius ab 10 Uhr evakuiert. Von der Evakuierung betroffen sind auch ein Teil der Weser und die Stephanibrücke. Diese Bereiche, einschließlich B75 und Bahnstrecke nach Oldenburg, müssen kurzfristig voll gesperrt werden. Auch der Luftverkehr ist für diesen Zeitraum betroffen, so wie auch der öffentliche Personennahverkehr.
Ort für zu Evakuierende eingerichtet
„Im Umkreis von 700 Metern ist luftschutzmäßiges Verhalten erforderlich. Das bedeutet, dass Sie sich während der Entschärfung zwar im Gebäude aufhalten dürfen, aber in Räumen, die vom Bombenfundort abgewandt liegen. Außerdem sollten Sie sich nicht in der Nähe von Fenstern aufhalten. Kippen Sie die Fenster“, so die Empfehlung der Polizei.
Wenn Liegendtransporte durch Rettungswagen notwendig sind, ist die Feuerwehr unter der Telefonnummer 192 22 zu erreichen. Die Polizei hat ein Bürgertelefon unter der Telefonnummer 449 17 00 eingerichtet. Für Bürgerinnen und Bürger die evakuiert werden, stehen die Räumlichkeiten des Schulzentrums Grenzstraße in der Grenzstraße 90, Bremen-Walle zur Verfügung.
Nahverkehr beeinträchtigt
Wie der Sprecher der BSAG, Andreas Holling, am Mittwoch mitteilte, wird der Verkehr der Straßenbahnlinien 2, 3 und 10 zwischen der Innenstadt und Gröpelingen für den Zeitraum der Entschärfung eingestellt. Dennoch wolle man nach Möglichkeit Ersatzbusse einsetzten.
Die Linien 2 und 10 (aus Sebaldsbrück kommend) sowie die Linie 3 (vom Weserwehr kommend) fahren bis in die Innenstadt, beziehungsweise bis zum Hauptbahnhof. Die Buslinie 20 ist hingegen eingestellt.
Die Buslinie 25 bedient die Haltestellen von Radio Bremen bis Doventor nicht. „Sie fährt in Richtung Findorff ab Haltestelle Am Brill über die Bürgermeister-Smidt-Straße zum Hauptbahnhof und weiter Richtung Findorff“, so Andreas Holling.
In Richtung Osterholz fahren die Busse ab Haltestelle Daniel-von-Büren-Straße über Falkenstraße / Bürgermeister-Smidt-Straße direkt zum Brill.
Entschärfung erfolgreich
Kurz vor 13 Uhr verkündete die Polizei: „Die Bombe ist entschärft.“ Damit seien die Sperrmaßnahmen wieder aufgehoben. Etwa 1.500 Menschen mussten für den Zeitraum der Entschärfung ihre Wohnungen und Büros räumen.
Es war wahrscheinlich nicht der letzte Fund am Löwenhof: „Aufgrund der Erdbeschaffenheit kann nicht genau bestimmt werden, wie viele Blindgänger sich noch unter dem Boden befinden. Weitere Funde und Entschärfungen sind nicht auszuschließen“, so die Polizei.
Und auch der Nahverkehr kehrt allmählich in den Normalzustand zurück. BSAG-Sprecher Andreas Holling: „Die Linien 2, 3, 10, 20 und 25 der BSAG fahren wieder wie gewohnt. Bis alle Busse und Bahnen wieder im Fahrplantakt unterwegs sind, kann es allerdings angesichts des Umfangs der Sperrungen noch etwas dauern. Wir bitten daher unsere Fahrgäste um Geduld.“
Letzte Aktualisierung: 7. Februar, 13.26 Uhr.