Die farbenfrohen Limebikes sind seit einigen Tagen immer öfter in der Bremer City zu sehen. Sie sind nicht an eine feste Radstation gebunden, sondern können überall abgestellt werden. Foto: Schlie
„Die Nachfrage nach Leihrädern ist in den letzten Jahren gestiegen“, sagt Cornelia Riebl von der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ). Und mit der Nachfrage wächst auch das Angebot: Seit März sind etwa 160 limetten-grüne LimeBike-Räder in der Hansestadt unterwegs, die ohne feste Station auskommen und per App buch- und ausleihbar sind.
Dazu kommen die etwa 140 Leihräder, die in der ADFC-Radstation am Bahnhof geborgt werden können. Ab Frühsommer will die Station auf 180 Räder aufstocken. Außerdem gibt es vereinzelt leihbare Drahtesel aus Fahrradläden und Hotels sowie die „Call-a-bike“-Räder der Deutschen Bahn. Weitere Anbieter wie etwa Nextbike oder Obike wollen ebenfalls den Bremer Markt erobern.
Im Bremer Verkehrsressort wird diese Entwicklung mit Wohlwollen gesehen: „Das aktuelle Angebot ist ein guter Anfang und könnte den Beginn einer weiteren Entwicklung darstellen“, sagt Sprecherin Gudrun Eiden.
Anforderungen für Anbieter
Trotzdem sieht sie zusätzlichen Bedarf: „Es gibt in einer Großstadt immer Situationen, wo man gerade mal eben ein Fahrrad gern zur Hand hätte, um schnellstmöglich von A nach B zu kommen, weil Bus oder Bahn keine schnelle direkte Verbindung anbieten. Den größten Bedarf dürfte es im Zentrum, den anliegenden Stadtteilen, im Bereich der Hochschulen und an den touristisch interessanten Punkten geben“, sagt Eiden.
Allerdings müssen die neuen Anbieter bestimmte Anforderungen erfüllen. „Im Extremfall könnte das Zustellen von öffentlichen Räumen durch Leihräder zu Lasten der Bürger gehen. Dies wollen wir aber durch entsprechende Regeln und Kontrollen verhindern“, sagt Eiden.
