Gegen 4 Uhr morgens suchte der 28-Jährige einen Geldausgabeautomaten in Bahnhofsnähe auf. Nachdem er den gewünschten Betrag abgehoben hatte, ging er zu Fuß über die Brücke Gustav-Deetjen-Tunnel.
Dort schubste ihn ein bislang unbekannter Verdächtiger in die Arme seines 17 Jahre alten Komplizen. Die Räuber durchsuchten sowohl den 28-Jährigen als auch den mitgeführten Rucksack. Als das Opfer sich wehrte, holte der 17-Jährige einen Nagelknipser hervor und schlug damit nach dem Bremer.
Anschließend flüchteten beide Verdächtige zu Fuß, der 28-Jährige setzte ihnen nach. Es gelang ihm, den 17-Jährigen einzuholen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Die Ermittlungen zu dem zweiten Täter dauern an.
Ratschläge der Polizei
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: „Bei der Auszahlung von Geldbeträgen an Geldautomaten, in Kreditinstituten und Poststellen nehmen Räuber potenzielle Opfer genau ins Visier. Achten Sie auf verdächtige Personen in Ihrer Umgebung und am Geldautomaten beziehungsweise Schalter in der Bank und auf dem Heimweg.“
Bei Auszahlung von Geldbeträgen sollten man auch unbedingt darauf achten, dass Außenstehende keine Kenntnis über die Höhe des Betrages erlangen. „Lassen Sie sich größere Summen gegebenenfalls in separaten Räumen des jeweiligen Kreditinstitutes auszahlen“, sagt Ines Roddewig, Polizeisprecherin.
Man sollte in diesen Fällen Nachbarn, Freunde oder Verwandte um Begleitung bitten. Gruppen böten Schutz vor Straßenräubern.