Es ist ein Turnier der Superlative, das wurde spätestens bei der Auslosung jedem bewusst. Bei den Tischtennis German Open, die am Dienstag in der Bremer ÖVB Arena begannen, könnte es nämlich bereits im Viertelfinale am kommenden Samstag zum Duell Timo Boll gegen Ma Long kommen.
Eigentlich ein vorweggenommenes Endspiel. Der Deutsche und der Chinese gehören zu den Superstars der Szene, ihr Aufeinandertreffen bei der WM 2017 in Düsseldorf war eines für die Tischtennis-Geschichtsbücher.
Ma Long war 34 Monate lang Nummer 1
In Bremen (ist die Generalprobe für die WM Ende April) die Runde der besten Acht zu erreichen, ist angesichts des Weltklassefeldes mit 28 Akteuren der Top 30 weder für Boll (Weltranglisten-Erster) noch für den in Bremen an Fünf gesetzten Weltmeister eine Selbstverständlichkeit.
Rekordeuropameister Boll muss im Achtelfinale erst mal Taiwans ehemaligem Doppel-Weltmeister Chuan Chih-Yuan aus dem Weg räumen. Ma Long, der bis zur Ablösung durch Dimitrij Ovtcharov vor zwei Monaten, 34 Monate lang ununterbrochen die Nummer eins der Welt war, bekommt es zuvor noch mit dem japanischen Olympiadritten Jun Mizutani zu tun.
Harimoto mit 14 Jahren schon weltklasse
Der auf Basis der Februar-Weltrangliste vor Timo Boll an Position eins gesetzte deutsche Titelverteidiger Dimitrij Ovtcharov trifft im Achtelfinale auf Portugals EM-Finalisten von 2015, Marcos Freitas, bevor es im Viertelfinale zum Generationen-Duell mit Japans 14 Jahre altem Wunderkind Tomokazu Harimoto kommen könnte.
Die Begegnungen der Hauptfelder im Einzel beginnen am Freitag, auch bei den Damen, wo mit der Deutschen Meisterin Han Ying und Doppel-Europameisterin Sabine Winter ebenfalls zwei Deutsche direkt in das Feld der besten 32 gesetzt wurden, das nach der Qualifikation um 16 weitere Spielerinnen ergänzt wird.
Der Eintritt zu den German Open ist inklusive Donnerstag frei. Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre erhalten zudem auch am Sonntag kostenfreien Zutritt. Mehr Infos im Internet unter www.tischtennis.de