Das Hauptgeschäft des Bremer Raum- und Luftfahrtunternehmens sind erdnahe und geostationäre Satelliten. Foto: OHB
Raumfahrt

OHB: Rekord reicht den Aktionären nicht

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Der Bremer Satellitenbauer OHB ist auf Rekordkurs. Doch die Börsianer sind trotzdem enttäuscht. Sie hatten sich mehr erhofft.

Aus den Schlagzeilen ist das Bremer Familienunternehmen OHB fast verschwunden, seit der streitbare US-Investor Guy Wyser-Pratte seine OHB-Anteile verkauft hat. Dabei kann der Raumfahrtkonzern erneut mit seinen Zahlen glänzen.

Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 860 Millionen Euro, wie OHB-Vorstandsvorsitzender Marco Fuchs jetzt in Bremen sagte. Für 2018 rechnet er mit einem weiteren Anstieg auf eine Milliarde Euro.

Auftragslage gut, Anleger enttäuscht

Auch der Gewinn legte zu. Vor Zinsen und Steuern erhöhte er sich von 42,7 auf 442, Millionen Euro. Die Gewinnspanne schrumpfte allerdings leicht von 5,9 auf 5,1 Prozent. Für 2018 erwartet OHB-Chef Fuchs einen Gewinn von 47 Millionen Euro.

Zu tun hat OHB reichlich. Aktuell liegen dem Unternehmen Aufträge über insgesamt 2,4 Millionen Euro vor. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 1.6 Millionen Euro. Die Anleger sind trotzdem enttäuscht. Kaum hatte OHB die Zahlen veröffentlicht rutschte der Aktienkurs ab. Bis zum früheren Nachmittag war er um 4,4 Prozent auf 36,50 Euro gefallen.

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