Riskante Überholmanöver und (Fast)-Zusammenstöße stehen auf der Tagesordnung. Für Ingo Biniok sind die Zustände an der Rembertistraße und Fedelhören unzumutbar. Biniok ist Polizist und Vorsitzender der Verkehrswacht Bremen-Stadt und beobachtet täglich die Geschehnisse auf den Bremer Straßen.
„Der Platz hier ist leider nur einer von vielen neuralgischen Punkten in der Stadt“, sagt er. Weitere Gefahrenzonen seien etwa die beiden Ampeln an der Ecke Herdentorsteinweg/Contrescarpe, die Wilhelm-Kaisen-Brücke oder die Ecke Sögestraße/Schüsselkorb.
„Es gibt viele Probleme“
Das Problem ist für Biniok ein grundsätzliches: „Der Egoismus im Straßenverkehr wird immer schlimmer, jeder achtet hier nur auf sich.“
Radfahrern sei zudem oft gar nicht klar, wann sie Vorfahrt haben oder wann sie auf dem Gehweg und wann auf der Straße fahren müssen.
„Es gibt viele Probleme, die vor allem an solchen Kreuzungen immer wieder zu Unfällen führen“, sagt Biniok. Eines davon sei die ständige Ablenkung. „Fast alle Leute sind heutzutage mit Kopfhörern auf dem Rad unterwegs“, sagt der Verkehrswächter.
Appell an Verkehrsteilnehmer
Das ist auch an der Rembertistraße zu beobachten: Radler, die von den Wallanlagen kommen, rasen zugestöpselt über die Brücke auf dem Bürgermeister-Mevissen-Weg, um daraufhin auf dem kreisförmigen Platz zu fahren und sich für eine der fünf verschiedenen Abbiegemöglichkeiten zu entscheiden.
Auf dem Platz kommt es dabei oft zu konfusen Situationen, da Radler und Fußgänger aus allen Richtungen aufeinandertreffen.
Um solche Zustände zu entschärfen, appelliert Biniok an alle Verkehrsteilnehmer: „Es kann nur durch Eigeninitiative besser werden. Fahren Sie bitte vorausschauender und rücksichtsvoller!“
Wer sich für die Arbeit der Verkehrswacht interessiert oder Fragen zu Verkehrsregeln hat, kann sich bei Ingo Biniok unter der Telefonnummer 43 03 93 03 melden.