Die Schüler der Klasse 4b der Grundschule Rablinghausen sind im Rahmen der Bremer Schuloffensive unter die Kuratoren gegangen.Während der Eröffnungsveranstaltung der von den Schülern selbst gestalteten Ausstellung konnten sich bereits rund 80 Besucher von den Ergebnissen überzeugen.
Ziel der Bremer Schuloffensive ist es, Kindern unter anderem Kunst und Kultur näherzubringen und mögliche Hemmschwellen gegenüber Museen zu überwinden.
Schüler erkunden Hafenmuseum
Die Schüler der 4b haben vier Tage im Hafenmuseum verbracht und an verschiedenen Stationen Aufgaben erfüllt, die dabei helfen sollten, die Seefahrt und die Arbeit im Hafen zu verstehen. Die jungen Entdecker haben Kaffeesäcke gestapelt, einen Seilzug ausprobiert, aber auch festgestellt, dass es nicht einfach ist, bei Seegang Suppe zu löffeln.
Neben diesen Experimenten wurde auch vermittelt, wie Schiffe von Bremerhaven nach Bremen kommen. Als besonderes Erlebnis bekamen die Schüler Besuch von zwei echten Weserlotsen, denen sie Fragen stellen konnten.
Räumliche Vorstellung bekommen
Das Projekt „Von Schiffen, Kapitänen und Weserlotsen“ wurde von zwei Museumspädagoginnen des Hafenmuseums begleitet, die den Kindern bei der Entwicklung der Ausstellung zur Seite standen. Um zunächst eine räumliche Vorstellung zu bekommen, wurden die Verbindungen der Weser mit anderen Flüssen sowie deren Anbindung an die Nordsee mit großen Seilen auf dem Boden gelegt.
Das Ergebnis haben die Kinder dann mit bunten Wollfäden in kleinerer Version nachgestellt. „Dadurch machen die Schüler die räumliche Erfahrung selbst und sehen nicht nur Bilder in einem Buch. Das macht das Verstehen natürlich einfacher“, sagt Kuratorin Anne Schweisfurth.
Besondere Ausstellungsstücke
Für die Bestückung einer Objektvitrine waren die Schüler im Magazin. Dort haben sie ein altes Telefon und eine Kapitänsmütze ausgewählt und haben sich dazu die folgende Geschichte ausgedacht: Der Kapitän ruft den Weserlotsen an, man trifft sich im Hafen und fährt von dort gemeinsam zum Schiff des Kapitäns.