Er hatte sich vorgenommen nichts zu verraten in Hinsicht auf seinen zukünftigen Verein und er gab sich dann auch bis zum Ende des Pressegesprächs keine Blöße. Wohin der Weg von Zlatko Junuzovic führen wird ist und bleibt also ein Geheimnis.
Genauso wie der Zeitpunkt an dem der ehemalige österreichische Nationalspieler seinen neuen Klub verkünden wird, mit dem wohl noch einige Vertragsdetails zu klären sind.
„In den kommenden Wochen“, bleibt sich der 30-Jährige nebulös und will nicht einmal auf die Frage, ob sein künftiger Arbeitgeber in Europa ist, Auskunft geben.
Interessante Angebote von überall
Nur so viel gibt er preis: „Ich hatte mehrere interessante Angebote von überall.“ Aber das Gesamtpaket habe halt irgenwie gepasst. Und, dass das Geld nicht immer Priorität habe.
Ein bisschen wehmütig sei er schon geworden, seitdem er in der vergangenen Woche Werder-Trainer Fkorian Kohfeldt davon unterrichtet habe, dass er seinen auslaufenden Vertrag an der Weser nicht verlängern werde, verrät der Sympathieträger dann ebenfalls.
Und, dass ganz nach seinem Geschmack sei, dass es in den letzten Heimspielen der Saison mit gegen Dortmund (kommenden Sonntag, 18 Uhr) und Leverkusen noch gegen zwei Champions-League-Kandidaten geht.
„Entscheidung fühlt sich gut an“
„Das werden zwei richtig geile Spiele. Ich werde versuchen alles aufzusaugen“, sagt der Mann, der von fast allen nur Zladdi genant wird. „Für Werder zu spielen hat mich mit Stolz erfüllt und war eine große Ehre für mich“, schiebt er noch hinterher. Dass er er Werder und die Stadt vermissen wird nimmt man ihm ab.
„Trotz aller Wehmut fühlt sich meine Entscheidung gut an“, sagt Junuzovic und strahlt – offensichtlich in Gedanken an seinen neuen Klub – über das ganze Gesicht.
Anfangs brutal, später gereift
„Ich wollte noch mal was anderes machen, eine neue Herausforderung suchen.“ Schließlich habe man nur eine einzige Karriere, erklärt der Mittelfeldspieler, der vor sechseinhalb Jahren, im Winter 2012, noch unter Thomas Schaaf und Klaus Allofs von Austria Wien zu Werder gewechselt war.
Das erste halbe Jahr sei extrem brutal gewesen – die Bundesliga Neuland, in das ihn Schaaf immer wieder hineingeworfen habe, wofür er ihm dankbar sei. „In Bremen bin ich als Spieler gereift und zum Kapitän geworden.“ Aber jetzt sei die Zeit für etwas Neues gekommen.