Bonhomie Holger Garbade, Jörg Thon und Wolfgang Schröter (v. l.) üben in der Backstube des Mehr-Generationen-Hauses. Auf das Mikrofon verzichten die Musiker am Samstag. Nicht auf dem Foto ist Komponist Wolfgang Meyerdierks. Foto: Bültel
Stuhr

„Lustig bis todernst“ im Mehr-Generationen-Haus

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Die Band Bonhomie aus dem Bremer Umland tritt im Mehr-Generationen-Haus Brinkum auf. In ihrem musikalischen Repertoire bieten die Musiker selbst komponierte Folk-Rock-Songs mit deutschsprachigen Texten an.

„Wir wollen mit unserer Musik nicht Karriere machen, Geld verdienen und jede Woche auftreten. Wir machen es zum Spaß“, sagt der Stuhrer Jörg Thon. Er ist der Hauptsänger der Band Bonhomie aus dem südwestlichen Umland von Bremen.

Am kommenden Samstag sind die vier Musiker zu Gast im Mehr-Generationen-Haus (MGH) in Brinkum. Daniela Gräf, Leiterin des MGH, hat Bonhomie bereits live erlebt. „Ihre Musik passt wunderbar zu dem Haus und unseren Gästen“, sagt Gräf.

„Selbstverständliche Freundlichkeit“

Der Bandname ist französisch-englisch und bedeutet „selbstverständliche Freundlichkeit“. Französische oder englische Wurzeln hat keiner der vier Musiker. „Frankreich ist aber ein schönes Urlaubsland“, sagt Perkussionist und Gitarrist Wolfgang Schröter.

Auf den Namen stießen die Männer während einer Internetrecherche. „Er beschreibt unsere Art, Musik zu machen“, sagt Schröter.

Digitales Nachbearbeiten komme nicht in Frage

Drei der vier Musiker sind Rentner. „Wir waren alle bei der Polizei“, berichtet Thon. Vor sechs Jahren probten sie das erste Mal zusammen in einem Wohnzimmer. Seitdem treten sie hauptsächlich auf Geburtstagen und bei den Festen von Verwandten und Bekannten auf.

Die Proben finden immer noch im Wohnzimmer oder im Tonstudio statt, das sich Schröter eigens eingerichtet hat. Dort nehmen sie auch die Lieder für ihr erstes Album auf, das dieses Jahr erscheinen soll.

Digitales Nachbearbeiten kommt bei den Männern nicht in Frage. „Wir nehmen in Kauf, dass Fehler drin sind“, sagt Schröter. Thon ergänzt: „Wir können schließlich singen und spielen“.

Handgemachte Musik

Die Musiker verzichten bei ihren Auftritten auch auf Strom. „Zu viele greifen auf Verstärker zurück“, sagt Ganderkeseer Holger Garbade. Die vier bringen nur Gitarre, Banjo, Mundharmonika, Perkussion-Instrumente und den Gesang mit. Einige Phasen präsentieren die Bandmitglieder sogar a-cappella.

In ihrem musikalischen Repertoire bietet Bonhomie Folk-Rock-Songs mit deutschsprachigen Texten an. Geprägt wurde ihre Musik hauptsächlich durch die 60er und 70er Jahre. „Auch Bob Dylan ist rauszuhören“, sagt Schröter.

Die Musik ist handgemacht und wurde vor allem von Bandmitglied Wolfgang Meyerdierks selbst komponiert. „Er hat früher schon Gedichte geschrieben“, verrät Schröter. Teilweise wandelte er die Reime sogar in Liedtexte für Bonhomie um.

Der Eintritt ist frei

Die Texte seien für alle Altersklassen geeignet und reichen von „lustig bis todernst“, sagt Schröter. So geht es beispielsweise um die Verwandtschaft, um Himmel und Hölle und das Älter werden. Aber auch ein Antikriegslied ist im Programm enthalten.

Das Konzert beginnt am Samstag um 18.30 Uhr in der Backstube des MGH, Bremer Straße 9. Der Eintritt ist frei, Spenden kommen sozialen Projekten des MGH zu Gute. Getränke werden angeboten. Bonhomie tritt außerdem am 24. Juni beim Bürgerbrunch im MGH auf.

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