Noch existiert nur ein Modell, aber Joachim Linnemann (von links), Iris Reuther und Christian Jacobs haben schon genaue Vorstellungen für das zukünftige Quartier. Foto: Schumacher
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Pläne für die Weser-Höfe liegen jetzt vor

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Auf dem ehemaligen Mondelez-Areal entsteht ein Wohnquartier und Platz für Büros. Innerhalb von drei Jahren sollen die Bauarbeiten fertiggestellt sein.

Die Entscheidung für die Weser-Höfe ist gefallen: Die Hanseatische Projektentwicklung (HPE) und das Bremer Immobilienunternehmen Justus Grosse haben sich auf ein Konzept zur Nutzung des ehemaligen Mondelez-Geländes am Eingang zur Alten Neustadt geeinigt.

Entstehen soll demnach sowohl ein etwa 5.000 Quadratmeter großes Wohnquartier mit Platz für 300 Wohnungen als auch neuer Platz für Büronutzung in den Gebäuden hinter dem ehemaligen Mondelez-Gebäude an der Langemarckstraße. In einem Jahr soll der Bebauungsplan feststehen, nach insgesamt drei Jahren sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Lockere Bebauung und viel Grün

„Wir sind sehr zufrieden mit dem neuen Entwurf. Die Lösung ist sowohl attraktiv für die Innenstadt als auch wichtig für den Wohnungsbedarf“, sagte Senatsbaudirektorin Iris Reuther. Eine Jury aus Bauressort und Investoren hatte sich für den Entwurf des Architektenbüros Léonwohlhage aus Berlin entschieden.

Ausschlaggebend für den Entwurf waren die lockere Bebauung und das viele integrierte Grün, hieß es bei der Vorstellung. Drei weitere Vorschläge für das 14.000 Quadratmeter große Grundstück, darunter auch zwei Konzepte von Bremer Architketenbüros, wurden von der Jury dagegen abgelehnt.

Büro- und Wohnquartier

„Wir sind sehr froh darüber, uns zusammengetan zu haben“, betonte Joachim Linnemann, geschäftsführender Gesellschafter von Justus Grosse. „Die Wohnanlagen sollen zukünftig ruhiges, innestadtnahes Wohnen ermöglichen“, erklärte Linnemann. Angedacht sei zudem ein unterirdisches Parkhaus für die Bewohner, das gleichzeitig als ökologisches Mobilitätszentrum fungieren soll.

Die Bremer Kaffee-Dynastie Jacobs, der die HPE gehört, will dann die Gebäude hinter dem Mondelez-Turm als Büros nutzen. Was mit dem Turm passiert, ist noch nicht klar. „Das wissen wir noch nicht genau. Erstmal bleibt der, wie er ist, aber er soll wieder den alten „Jacobs“-Schriftzug bekommen, sagt Jacobs-Erbe Christian Jacobs. Die Bürogebäude sollen aber auf jeden Fall modernisiert werden.

Mondelez ist nun in der Überseestadt

Die Familie kehrt damit an ihre alte Wirkungsstätte zurück: Bereits vor 17 Jahren wurde Jacobs-Suchard von Kraft Foods übernommen, daraus erwuchs dann Mondelez. Der Nahrungsmittelhersteller ist nun in einen Büroneubau der Gustav-Zech-Stiftung in die Überseestadt gezogen.

Justus Grosse und die HPE sind noch in anderer Weise miteinander verbunden. Sie planen die Neuentwicklung des Kontorhauses an der Langenstraße und wollen die City so näher an die Weser rücken.

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