Ziel von Jokes ist es, Kinder und Jugendliche mithilfe artistischer Aktivitäten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Der feste Standort der Zirkusschule auf dem Gelände der Bezirkssportanlage Süd sollte bereits im vergangenen Herbst eröffnen.
„Es gab einen großen Katalog mit Bedingungen, die zu erfüllen waren“, erzählt Dietmar Hatesuer, Geschäftsführer von Jokes.
Bereits vor neun Jahren hatte die Zirkusschule ein Zelt gekauft, welches seinerzeit für das Projekt zum Einsatz hätte kommen sollen. Dieses war jedoch für Schneelast, starken Regen oder Sturm in den Herbst- und Wintermonaten nicht sicher genug.
„Das Zelt entsprach nicht den Auflagen für einen festen Bau. Es hätte entweder nachgerüstet oder regelmäßig abgebaut werden müssen“, sagt Andreas Bodeit vom Sanierungsträger Baubecon.
Erlös des alten Zelts fließt in das Projekt
Hatesuer erklärt, dass die Kinder- und Jugendarbeit durch einen Abbau in den kälteren Jahreszeiten nur rund sechs Monate im Jahr möglich gewesen wäre. „Wir haben überlegt, das vorhandene Zelt nachzurüsten, aber das wäre genauso teuer gewesen, wie ein Neues zu kaufen“, sagt er.
Die rund 75.000 Euro für das neue Zelt, mit der nötigen Windklasse für einen festen Bau, wurde durch Mittel der Sozialbehörde, der Städtebauförderung und der Baubehörde finanziert. „Das alte Zelt werden wir nicht behalten. Wir suchen einen Abnehmer, um den Verkaufserlös dann wieder in das Projekt einzubringen“, erklärt der Geschäftsführer weiter.
Ausschreibung für Bauleistung gestartet
Bevor das Zelt aufgestellt werden kann müssen das Gelände noch umgebaut sowie Leitungen verlegt werden. Die Ausschreibung für die Bauleistungen sei bereits gestartet, weiß Hatesuer zu berichten und ergänzt: „Wir haben die Nachricht, dass der Platz noch dieses Jahr fertig werden soll. Wenn das Zelt steht kommen der Boden und die Heizung rein. Wir werden Winter und Frühjahr dann nutzen, um das Zelt zu gestalten.“
Die Heizung ist nicht nur wichtig, damit auch bei niedrigen Temperaturen im Zelt gearbeitet werden kann. Laut Auflagen müsse das Zelt auch durchgängig eine Außenflächentemperatur von mindestens 2 Grad Celsius haben, um Schneelasten zu verhindern.
„Die Zeit des Planens war groß und lang“, sagt Hatesuer. Derzeit gehe er von einer Eröffnung im kommenden Jahr aus, sobald alles eingerichtet ist.