Belebung_Woltmershausen_Foto: Barth Der Pusdorfer Marktplatz macht bislang trotz Kunstinstallationen eher einen tristen Eindruck und lädt nicht zum Verweilen ein. Anwohner und Beirat wünschen sich, dass sich das ändert. Foto: Barth
Woltmershausen

Ideen zur Belebung Woltmershausens

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Während der Planungskonferenz zur Aufwertung der Woltmershauser Straße waren sich Beirat und Anwohner einig, dass der Stadtteil belebt werden soll. Gemeinsam wurde überlegt, wie er attraktiver werden kann.

Eine Möglichkeit, dies umzusetzen, sei die Verschönerung des Pusdorfer Marktplatzes, genauso wie die Schaffung von mehr Aufenthaltsmöglichkeiten. Zu Beginn stellte Jutta Bettin, Stadtplanerin beim Bauressort, einen groben Plan vor. Dieser zeigte Bereiche, die bei der Umgestaltung Woltmershausens im Gesamten mit einbezogen werden sollen.

Außerdem beinhaltete der Plan neue Verbindungen, die in und aus dem Stadtteil führen könnten. Ziel sei es, eine Entwicklung des Gebiets zu starten, aus der weitere Aktivitäten wie von selbst in Gang gebracht werden.

Ein Beispiel dafür waren Schrottimmobilien. Diese verfallen, weil sich Eigentümer nicht ausreichend um sie kümmern. Bettin berichtete diesbezüglich von ihrer Erfahrung: „Wenn es im öffentlichen Raum schöner wird, werden auch Läden attraktiver und auch Anwohner machen dann oft was am eigene Haus.“

Pusdorfer Marktplatz als Zentrum

Neben der optischen Aufwertung ging es aber auch um die Belebung des Einzelhandels. „Man sollte versuchen einen zentralen Bereich zu stärken, nicht versuchen die gesamte Straße zu beleben“, machte Markus Haacke vom Wirtschaftsressort deutlich. An diesem zentralen Punkt sollten sich schließlich auch die Geschäfte ansiedeln, damit sie sich gegenseitig stärken können.

Ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang war der Pusdorfer Marktplatz. Eine Anwohnerin bezeichnete den derzeitigen Anblick als eine Schande und selbst die Kunstinstallation goldener Kissen auf den Steinbänken verfehlten das Ziel einer attraktiveren Optik.

Bettin erklärte, dass Aufenthaltsmöglichkeiten auf dem Platz bei der Planung im Fokus behalten werden.

Für Vorschläge offen

Unabhängig vom wöchentlichen Markt wurde auch angesprochen, dass dortige Veranstaltungen immer viele Besucher anlocken. Es sollte überlegt werden, ob es nicht eine Möglichkeit gebe, öfter Aktionen auf der freien Fläche zu organisieren.

Ein Anwohner nannte als Vergleich den Lucie-Flechtmann-Platz in der Neustadt. Durch das Urban-Gardening-Projekt stellt dieser einen Ort dar, an dem sich viele Ortsansässige beteiligen und aufhalten.

Der Beirat ist für Vorschläge offen und auch bereit motivierten Anwohnern bei der Umsetzung solcher Projekte zu helfen.

Verkehr in Woltmershausen führt zu gefährlichen Situationen

Ein großer Punkt war außerdem der Verkehr in Woltmershausen. Viele Anwohner wünschen sich, dass er auf Tempo 30 reduziert werde. Oft komme es auch durch schwer einsehbare Bereiche zu gefährlichen Situationen.

Wilhelm Hamburger vom Referat integrative Verkehrsplanung beim Bauressort erklärt: „In Woltmershausen gibt es viele Handlungsspielräume.“ Eine Ausarbeitung könne im Rahmen der anderen Planungen stattfinden.

Was derzeit nicht möglich sei, könne sich ändern. „Sie müssen sich die Straße nicht so vorstellen, wie sie derzeit ist“, sagt er.

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