Auch eine Frohnatur: Heidi bedient in der Stäv. Foto: Schlie
Ambiente 
Rheinischer Frohsinn, gepaart mit Politikerandenken und urigem Bremen-Flair – das gibt‘s in Bremen nur in der Stäv. Unter hohen, mit floralen Mustern verzierten Decken erstrecken sich große Räume. Trotzdem fühlt man sich nicht verloren, was sicherlich auch an den unzähligen Politikerfotos liegt, die sämtliche Wände schmücken. Von Koschnick bis Kohl sind hier alle vertreten, die einst Rang und Namen hatten. Übrigens: Wer zur rechten Zeit kommt, kann in der Stäv ganz gemütlich akustisch dem Glockenspiel in der Böttcherstraße folgen. Das Restaurant ist barrierefrei.
Essen
Die Spaghetti Carbonara für 8,50 Euro kamen von der Mittagskarte, schmeckten gut und waren recht nah am Original: Die große Portion wurde dampfend heiß auf den Tisch gebracht. Die Nudeln waren bissfest in einer sämigen Ei-Käse-Mischung mit ausgelassenen Speckwürfeln angeschwenkt. Aus der normalen Karte suchten wir uns die vegetarische Gemüsepfanne aus, die „in würziger Tomatensauce und mit Schafskäse überbacken“ angekündigt wurde und 10,90 Euro kostete. Was kam, war eine – zwar hübsch angerichtete, aber recht kleine Portion mit Kartoffel-, Auberginen-, Zucchini- und Paprika-Stücken. Das Gemüse schmeckte leider fad, vor allem die Kartoffeln waren verzichtbar. Dazu war das Gericht noch sehr ölig. Geschmack hatten lediglich die tatsächlich würzige Tomatensauce und der Schafskäse.
Service
Sehr nett, sehr aufmerksam.
Preise
Ein Restaurant im Herzen der Bremer Tourismusmeile – das muss sich ja in Teilen auf die Preise niederschlagen. Ansonsten lässt sich der Preis von 10,90 Euro für den vegetarischen Auflauf nicht erklären. 8,50 Euro für die Nudeln waren angemessen. Ein Wasser (0,25l) kostet 2,50 Euro, eine Gaffel Kölsch (0,2l) 1,95 Euro und ein Glas Wein (0,2l) gibt es ab 5,40 Euro.
Fazit
Hier punktet vor allem die Location.
Ständige Vertretung im Flett
Böttcherstraße 3-5
täglich ab 12 Uhr geöffnet
0421/32 09 95
staev.de
