Das zerstörte Wohnhaus in Huchting zur Mittagszeit: An dem Großeinsatz waren 28 Fahrzeuge der Feuerwehr und Polizei mit 70 Einsatzkräfte beteiligt. Fotos: Schlie
Huchting

Explosion in Wohnhaus: drei Tote

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Nach einer Explosion in einem Dachstuhl eines Huchtinger Wohnhauses, kamem eine 41-jährige Mutter mit ihrem Sohn sowie eine 70-jährige Frau ums Leben. Die Explosions-Ursache ist bislang unbekannt.

Nach einer Explosion in einem Dachstuhl brannte ein Wohnhaus in Huchting gegen 4.30 Uhr nieder. Drei Menschen kamen dabei ums Leben. In dem völlig zerstörten Haus fanden die Einsatzkräfte eine 41-jährige Mutter und ihren siebenjähriger Sohn tot auf.

Eine 70-jährige Frau kam in einem angrenzendem Haus ums Leben, das von umherfliegenden Trümmerteilen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Durch die Explosion an der Kirchseelterstraße gerieten zudem zwei weitere Nachbarhäuser in Brand. 

Eine weitere Verletzte

Die Feuerwehr Bremen evakuierte am frühen Morgen mindestens 25 Personen im Umkreis von 100 Metern. Eine Anwohnerin wurde mit dem Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile konnten die Anwohner in ihre Wohnhäuser zurückkehren.

Die ersten Notrufe sind gegen 4.35 Uhr bei den Rettungskräften eingegangen, nachdem sie einen lauten Knall gehört haben.

Die Explosion und das darauffolgende Feuer. zerstörte das Wohnhaus völlig. Auch umliegende Häuser und Autos wurden in Mitleidenschaft gerissen.

Umherfliegende Trümmerteile

Nach Schätzung der Feuerwehr wurden zehn weitere Häuser durch die umherfliegenden Trümmerteile beschädigt. Dazu gehören Dachschäden, zerstörte Regenrinnen sowie gesprengte Fensterscheiben und Schäden am Mauerwerk eines Hauses.

Weiterhin sollen mindestens zehn parkende Autos beschädigt worden sein. „Ich habe betroffene Pkws gesehen, die standen bestimmt 80 Meter weg“, sagt Michael Richartz, Pressesprecher der Feuerwehr Bremen. „Wenn die Explosion zur besten Geschäftszeit passiert wäre, kann man sich vorstellen, welcher Personenschaden entstanden wäre“, sagt er.

Ursache bislang unbekannt

Der Feuerwehrsprecher beschreibt seinen ersten Eindruck vom Einsatzort in den frühen Morgenstunden als „surreal“ und „total schockierend“. „Als ich später erfahren habe, dass es Tote gab, wurde das Ganze unfassbar“, sagt er. 

Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauern an. Erst nachdem das Haus abgekühlt sei, könne in einigen Stunden am Tatort weitere Ermittlungen angestellt werden, so die Polizei Bremen. Bislang ist die Ursache der Explosion unklar.

Über die drei toten Menschen gibt es bisher keine weitere Angaben. Auch ob defekte Gasleitungen die Ursache für die Explosion waren, ist nicht bekannt. Neben der Kriminalpolizei soll auch das zuständige Energieunternehmen Swb den Tatort untersuchen.

Bürgermeister äußert Mitgefühl

Bremens Bürgermeister Carsten Sieling äußerte sich nachmittags zu dem Vorfall via Pressemitteilung: „Mit großer Erschütterung habe ich erfahren, dass durch die Explosion in Huchting drei Menschen ums Leben gekommen sind, darunter ein Kind. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer.“

Und weiter: „Jetzt geht es darum, für die weiteren Betroffenen schnelle Unterstützung zu leisten. In diesem Zusammenhang danke ich Feuerwehr, Polizei und allen, die in dieser Situation umsichtig und beherzt geholfen haben.“

 

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