E-Sports, also das Messen untereinander via Videospiel, gilt längst als ernst zunehmende Sportvariante: Eigene Ligen, opulent-inszenierte Turniere, die ein Millionen-Publikum aus allen Ecken und Enden der Welt per Live-Stream vor die Bildschirme lockt. So etwas hat bislang nur eine Sportart geschafft: der Fußball.
Wenig verwunderlich also, dass „echte“ Fußball-Clubs auf den E-Sports-Zug aufgesprungen sind, um sich auf dem virtuellen Rasen zu behaupten. Vereine wie der FC Schalke 04, Bayer Leverkusen oder der VFL Wolfsburg beschäftigen teils seit Jahren professionelle „Zocker“, die den Markennamen in die Online-Stadien tragen – aber auch, um jüngere Fan-Generationen zu erreichen.
Anpfiff zu FIFA 19
Nun der SV Werder Bremen also. Geschäftsführer Klaus Filbry: „Wir habe uns schon länger intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und sind davon überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist.“ Mit dem Engagement im E-Sport wolle man „ein relevantes Zukunftsfeld besetzen und der jüngeren Generation einen weiteren Zugang zu unserer Gemeinschaft und unserem Wertesystem bieten“, so Filbry.
Als Einstieg wählt der SV Werder mit „FIFA“ die wohl bekannteste Fußball-Spielreihe. Pünktlich zum Start des 19. Teils der Serie, der am 28. September erscheinen soll, wollen die Grün-Weißen mit einem eigenen Team an den Start gehen – um dann natürlich auch um die E-Sport-Meisterschaft mitzuspielen.