Insgesamt haben sich 35 Studenten mit der Aufgabe auseinandergesetzt. Das Ergebnis waren 16 verschiedene Ansätze, mal mit dem Fokus auf Sport und Entspannung, mal mit der Ausrichtung auf ein Event-Gelände. Gemeinsam ist allen, dass sie deutlich gemacht haben, welches Potenzial in der Woltmershauser Landzunge steckt.
Gewinner ist Entwurf eines multifunktionalen Areals
Der Siegerentwurf kommt von Kira Heckmann, Irina Zerr und Georgios Koutelidas. Er trägt den Titel „Sky Garden Bremen“. Die drei Studenten wollen mit ihrer Idee die Verkehrsanbindung verbessern und die Attraktivität des Ortes erhöhen.
Das Ergebnis ist ein multifunktionales Areal, welches in drei Zonen unterteilt ist. Die erste Zone ist der Eingangsbereich, der als Grünfläche mit Wegen gedacht ist. Durch zwei aufgeschüttete Wälle werden die Besucher durch das Hügelportal in die weiteren Bereiche geführt .
Das Besondere: die „Sky Bridge“
Die Nord-Ost-Seite des Geländes wird zu einer Promenade, die zum Joggen oder Spazieren genutzt werden kann. Ein Weg am Wasser lädt zum Flanieren ein.
Der Kopf der Insel wird als dritte Zone mittels zweier Hügel vom Rest des Areals getrennt. Dadurch ist der Zugang nur über einen Punkt möglich. Dort findet sich der Event-Bereich, der für Konzerte, Theater oder auch als Marktfläche genutzt werden kann. An der Nord- und Südseite sind Treppen zum Wasser vorgesehen.
Das Besondere und Elementare des Entwurfs ist jedoch die „Sky Bridge“, eine multifunktionale Brücke, die sich an zwei Stellen erweitert. Dort können die Besucher verweilen und die Aussicht genießen. Gleichzeitig fungieren diese breiteren Teile der Brücke als Dach für die Hauptbühne und den Pavillon.
Verschiedene Kriterien bewertet
Die Jury setzte sich aus Thomas Stefes, geschäftsführender Gesellschafter von Stefes Pro, Freiraumplaner Charly Schreckenberg, Holger Bruns, Sprecher von Bremenports, Klaus Fischer, ehemaliger Ortsamtsleiter von Neustadt und Woltmershausen sowie der Woltmershauser Beiratssprecherin Edith Wangenheim zusammen.
Punkte gab es für die gesamtstädtische Bedeutung, Innovation, die Bedeutung für die Stadtteile sowie die Attraktivität für den Nutzer und auch die Präsentation der Arbeiten floss mit in die Bewertung ein.
Innovationsschübe vor Lösungen
Der zweite Platz ging an Franzis Weege und Neele Böhm, die mit ihrem „Kap Lankenau“ die Idee eines Campingplatzes auf der Landzunge umgesetzt haben.
Den dritten Platz belegte das „Woltmershauser Forum“. Jenni Becker, Anna-Lena Abels und Annabell Rodemann orientierten sich bei ihrem Entwurf eines Veranstaltungsortes an einem antiken Forum. Eine flexible Bühne auf dem Land ergänzten sie um eine weitere auf dem Wasser.
Hartmut Stechow, Professor an der Jade-Hochschule und Dozent des Kurses, erklärte vor der Präsentation, dass es bei den Entwürfen nicht darum ginge, dass er oder seine Studenten eine Lösung hätten oder alles besser wüssten. Es ginge vielmehr darum, einen Innovationsschub zu geben.