Aufgrund der Baustelle für die Sanierung des Gewoba-Gebäudes steht am Ende der Hochstraße nur eine Spur zur Verfügung. Zusätzlich quetscht sich von der Seite auch noch der Verkehr der ebenerdigen Spur hinein.
Alle paar Sekunden springt zudem die Ampel auf Rot, um Fußgänger und Radfahrer queren zu lassen. Die Folge: Stau von frühmorgens bis in die späten Abendstunden. Wer die Abfahrt in Höhe des ehemaligen Bundeswehrhochhauses verpasst hat, sitzt in der Falle.
„Die Leute werden ihren Weg finden“
Bis die Sperrung der zwei Spuren aufgehoben werden kann, werden noch viele Monate vergehen. „Das Bauvorhaben Gewoba wird uns noch bis weit ins Jahr 2019 beschäftigen“, bestätigt Martin Stellmann, Sprecher des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV).
Eine offizielle Ausweichempfehlung dürfe er nicht geben. „Die Leute werden ihren Weg finden“, meint Stellmann. Man sei noch in einer „schmerzhaften Eingewöhnungsphase“. „Das wird sich zurechtruckeln“, prophezeit der Verkehrsexperte.
Mehr Anstrengung ab kommenden Montag
Die Idee, die Fahrbahn vor der Discomeile für die Dauer der Baustelle komplett zu sperren, um zumindest von dieser Seite Entlastung zu schaffen, habe man rauf und runter diskutiert. Ergebnis: nicht machbar, unter anderem wegen des dortigen Parkhauses und der Lieferverkehre für die Discomeile und die Baustelle.
Das ASV setzt stattdessen auf einen Lerneffekt der Autofahrer. Motto: Wer einmal im Stau gestanden hat, wird sich beim nächsten Mal überlegen, ob er einen anderen Weg wählt. „Wir wussten, dass es ein anstrengendes Jahr für die Autofahrer wird“, betont Stellmann. Darauf habe man schon im Februar hingewiesen.
Noch etwas anstrengender wird es ab dem kommenden Montag. Dann beginnen die Arbeiten zur Umgestaltung des Herdentorsteinwegs inklusive Rückbau der Rechtsabbiegespur in Richtung Wall.
Doch es gibt ja auch noch gute Nachrichten in Sachen Verkehr: Der Flyover konnte am Dienstag einen Tag früher als geplant wieder freigegeben werden.