"Achtung Schulbeginn" steht auf den Bannern, die über der Parkallee aufgehängt wurden. Foto: ADAC
Ratgeber

Schulanfang in Bremen: Notfalls auch Umwege gehen

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Ranzen auf die Schultern, Schultüte in die Hände und los – der 9. August wird für viele Bremer Kinder ein ganz besonderer Tag. Einschulung. Doch der Tag will gut vorbereitet sein. Bremer Projekte und Experten helfen.

Im letzten Jahr wurden insgesamt 4.850 Kinder in öffentliche und private Schulen eingeschult. Doch der Schulstart will gut vorbereitet sein – darum gibt es auch in diesem Jahr einige Projekte, die Kindern und Eltern helfen sollen, etwa auf dem Schulweg.

So wurden bereits heute an 47 Orten in ganz Bremen Banner angebracht mit der Aufschrift: „Vorsicht! Schulbeginn! Rücksicht!“ und „Achtung Schulbeginn“. Verkehrsteilnehmer sollen so darauf hingewiesen werden, sich besonders in der Nähe von Schulen rücksichtsvoll zu verhalten.

„Den Schulweg üben und mehrfach zusammen gehen“

In den nächsten Wochen sind präventive Kontrollen in Form von Geschwindigkeitsmessungen und Überprüfungen der Rückhaltesysteme geplant. Das erste Banner hissen Vertreter von ADAC, Feuerwehr, Landesverkehrswacht und Polizei an der Parkallee.

„Sinnvoll ist es natürlich auch, wenn Eltern gemeinsam mit den Kindern den Schulweg üben und mehrfach zusammen gehen“, sagt Vivien Barlen, Sprecherin des Bildungsressorts. Dabei sollte nicht etwa der kürzeste Weg gewählt werden, sondern der sicherste. Zudem müssen immer Ampeln genutzt werden, auch wenn dann eventuell Umwege nötig sind.

Elterntaxis als Problem

Ein Problem, das die ersten Schultage zusätzlich erschwert, sind die sogenannten Elterntaxis. Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto direkt vor die Schule, wodurch häufig Staus und gefährliche Situationen im Straßenverkehr entstehen.

„Wir machen in Broschüren darauf aufmerksam, dass Grundschulkinder am besten zu Fuß zur Schule gehen sollen“, sagt Sprecherin Barlen. Zudem gebe es den „Schulexpress“, ein Projekt an dem viele Bremer Schulen teilnehmen. Sie haben im Umfeld der Schulen Haltestellen eingerichtet, an denen sich die Kinder treffen und von dort aus in Gruppen weiter zur Schule gehen können.

Auch die Polizei unterstützt noch wEinschulungeitere Aktionen zum Schulbeginn. 2018 findet demnach wieder das Projekt „Mit den gelben Füßen sicher ankommen“ statt. Um den Schulweg zu erleichtern, werden an schwierigen Verkehrsknotenpunkten gelbe Füße als Hilfestellung auf die Gehwege gemalt.  Diese sollen den Kindern helfen, sich zu orientieren und die besten und sichersten Wege auszuwählen.

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