„Aus Respekt und Fürsorge für meine Kinder, die Grüne Partei und mein Leben erkläre ich mit viel Schmerz und Wehmut meinen Rücktritt vom Amt des Landesvorstandssprechers“, schrieb Ralph Saxe am Montag in einer Erklärung an seine Partei-Kollegen.
Die Doppelbelastung aus Amt und Bürgerschaftsmandat sei eine Herausforderung gewesen, durch eine anstehende Scheidung sei enormer zusätzlicher Druck entstanden. „Meine tollen Kinder brauchen meine empathische Zuwendung damit sie in dieser Situation stark bleiben“, so Saxe. Politische Gründe hätten bei der Entscheidung hingegen keine Rolle gespielt.
Saxe behält Bürgerschafts-Mandat
Saxe war knapp fünf Jahre lang Landesvorstandssprecher der Bremer Grünen. Diese reagierte auf die Nachricht bestürzt. Landesvorstandssprecherin Alexandra Werwath: „Mit Bedauern nehmen wir den Rücktritt von Ralph Saxe zur Kenntnis und respektieren seine Entscheidung. Ralph Saxe ist ein Vollblutpolitiker. Dass er diesen Schritt jetzt geht, schmerzt uns sehr.“
Der Politik soll Saxe aber erhalten bleiben: „Sein Mandat in der Bremischen Bürgerschaft bleibt von dieser Entscheidung unberührt“, schrieb Werwath in einer Stellungsnahme. Auch Saxe kündigte an, weiterhin „in der aktiven Politik streiten und gestalten“ zu wollen.
Für das unbesetzte Amt des Vorstandssprechers will die Partei nun eine Nachwahl einleiten.