Die Polizei gibt Eltern und Erwachsene Ratschläge, wie Kinder vor solchen Fällen geschützt werden können. Foto: av
Huchting

Unbekannter spricht Kinder an: Zeugen gesucht

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Ein unbekannter Mann sprach am Mittwochnachmittag Kinder auf der Straße in Huchting an. Er verlangte von ihnen, mitzukommen. Dabei soll er einer Neunjährigen sein Messer gezeigt haben - doch das Kind konnte flüchten.

Ein neunjähriges Mädchen ging die Den Haager Straße entlang, als es von einem unbekannten Mann angesprochen wurde. Das berichtet die Polizei. Er zeigte ihr ein Messer und verlangte von ihr, mitzukommen. Die Neunjährige ließ sich nicht einschüchtern und lief davon.

Auf ihrem Heimweg wurde sie ein weiteres Mal von demselben Unbekannten angesprochen. Auch da lief das Mädchen davon. Allerdings konnte sie beobachten, wie der Verdächtige einen kleinen Jungen ansprach. Sein Versuch blieb erfolglos, weil der vermutliche Vater dem Kleinen folgte.

Zeugen gesucht

Die Polizei Bremen fragt: „Wer kann in diesem Fall Hinweise auf den Mann geben?“ Er soll etwa 20 bis 25 Jahre alt sein, zirka 1,8 Meter groß, mit sonnengebräunter Haut und sonnenverbranntem Gesicht sowie braunen Augen.

Der Unbekannte soll eine schwarz-weiße Wintermütze, eine kurze schwarze Hose und ein schwarzes T-Shirt getragen haben. Er führte ein Messer mit silberner Klinge und schwarzem Griff mit sich. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war er vermutlich angetrunken und hielt eine Flasche Bier in der Hand.

Gesucht wird als möglicher Zeuge auch der vermutliche Vater des kleinen Jungen, der ebenfalls von dem unbekannten Mann angesprochen wurde. Hinweise an den Kriminaldauerdienst der Bremer Polizei unter der Telefonnummer 0421 362 38 88. Die Ermittlungen dauern an.

Polizei: „Machen Sie Missbrauch nicht zum Tabuthema“

Die Polizei rät Eltern und Erwachsenen: „Machen Sie Ihre Kinder so stark und selbstbewusst wie die 9-jährige in diesem Fall. Ermuntern Sie Ihre Kinder ‚Nein‘ zu sagen. Schützen Sie Ihre Kinder durch Offenheit. Machen Sie Missbrauch nicht zum Tabuthema.“ Damit helfe man den Kindern, sich anzuvertrauen.

Auch durch Aufmerksamkeit könnten Kinder geschützt werden: „Oft gibt es Signale, die auf ein Missbrauch hindeuten. Vertrauen Sie Ihren Kindern und deren Aussagen. Raten Sie Ihren Kindern, in Geschäften Hilfe zu suchen. Ermutigen Sie sie dazu, den Polizeinotruf anzurufen“, so die Polizei.  

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